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Jahrbuch DWAG 2016/2017

Grußwort des Schulleiters des Dr.-Wilhelm-André-Gymnasiums

Unsere 109 Jahre alte Schule, das Dr.-Wilhelm-André-Gymnasium, trägt in sich Geschichte und Geschichten, Tradition und Innovation und lebt von neuen Ideen und deren Umsetzung.

Mit über 1000 Schülern im nächsten Schuljahr sind wir das mit Abstand größte Gymnasium in Chemnitz. Die hohe Akzeptanz unter Schülern und Eltern basiert auf fleißiger Arbeit und enger Zusammenarbeit zwischen Lehrern, Schülern, dem Elternrat und dem Förderverein.

Damit wird nicht nur ein gutes Schulklima geschaffen, sondern können auch Projekte realisiert werden, die weit über das Klassenzimmer und die Schulzeit hinausgehen.

So ist es gelungen, unseren neuen Mehrzweckraum mit 60 Tischen und 120 Stühlen auszustatten. Die notwendigen 12.000 € konnten durch einen Sponsorenlauf unserer Schüler und das Engagement des Fördervereins erwirtschaftet werden. Dort können jetzt zum Beispiel Konzerte oder Theaterproben für den Profilunterricht stattfinden, kann gefeiert und gearbeitet werden.

Die erste Nutzung erfolgte in den schriftlichen Abiturprüfungen und den „Besonderen Leistungsfeststellungen“ der Klassen 10.

Ein weiteres Beispiel dafür, dass gemeinsames Engagement zum Erfolg führt, ist unser Sommerfest „andre-treffen“. Unser Ziel, Absolventen unserer Schule, jetzige Schüler und deren Eltern zu einem gemeinsamen Fest einzuladen, ist zu einer festen Tradition geworden, der vorletzte Samstag im Schuljahr schon lange vorgemerkt.

In enger Zusammenarbeit mit der Schule für Blinde und Sehbehinderte wird es in Sachsen erstmals die Möglichkeit geben, dass blinde und sehschwache Schüler ihr Abitur ablegen können. Die notwendigen Belastungserprobungen wurden am Dr.-Wilhelm-André-Gymnasium erfolgreich durchgeführt und unsere Lehrer bereiten sich in Fortbildungen auf diese Aufgabe vor.

Wir verabschieden Frau Kermer und Herrn Frenzel in den wohlverdienten Ruhestand und hoffen auf möglichst viele und vor allem junge neue Lehrerinnen und Lehrer.

Ich bedanke mich ganz ausdrücklich bei unserem Förderverein für die Herausgabe dieses Jahrbuches. Es ist in seiner Qualität sicherlich einmalig in Sachsen.

 

Andreas Gersdorf

Schulleiter

Vorwort des Fördervereins

„Doppelt lebt,
wer auch Vergangenes genießt.“
Marcus Valerius Martial

Kürzlich während der Osterferien beim Joggen zwischen Seedorf und Moritzburg, da waren sie wieder da, die unvergesslichen Erlebnisse unbeschwerter Sommertage im dortigen Schul-ferienlager vor mehr als 30 Jahren. Zeit, wieder einmal alte Bilder zu betrachten.

Erinnerungen schaffen, festhalten, was uns im vergangenen Schuljahr bewegte und beschäftigte, kreative Momente sammeln, nicht als Instagram-Story, sondern dauerhaft fassbar auf Papier – eine Idee, die uns als Förderverein seit dem Schuljahr 1992/93 veranlasst, ein Jahrbuch herauszugeben. Wir gehen in unsere 25. Runde – und sind stolz darauf.

Ein Dank geht an alle, die an dieser Ausgabe mitgearbeitet haben, jene, die selbst schreiben, oder die, die andere dazu motivieren. Schüler, die sich und ihre Erlebnisse im Jahrbuch wiederfinden, freuen sich aufs Erscheinungsdatum.

Unser Förderverein blickt auf eine Zeit der Neuordnung und -orientierung zurück. Unser Dank und unser Respekt gelten Frau Kermer, die die verantwortungsvolle Funktion der Schatzmeisterin zum Ende des Kalenderjahres niedergelegt hat, eine Aufgabe, der sie sich mit solch unermüdlichem Fleiß und Akribie stellte, dass sie über jede Buchung auf eines der acht Konten des Vereins Bescheid wusste – eine Bank :-).

Wir wünschen Frau Kermer einen geruhsamen, spannenden und glücklichen Ruhstand.

Frau Erdeli, Frau Amthor und Herrn Knittel danken wir für ihre Bereitschaft der Übernahme der finanziellen Geschäfte.

Tagesgeschäfte, Mitgliederpflege und -gewinnung, Spendenaktionen – die drei Hauptpunkte einer jeden monatlichen Vorstandssitzung. Es ist unsere Zielstellung, unsere gegenwärtig etwa 320 Mitglieder regelmäßig über unsere Arbeit zu informieren, wir bitten daher alle Mitglieder des Fördervereins um ihre Mailadresse. Senden Sie diese gerne an: foerderverein@andregymnasium.de.

Einen Meilenstein stellte im vergangenen Jahr die Spendenaktion zum Kauf einer neuen Videokamera dar, die zum Weihnachtskonzert 2016 an die Schüler und Lehrer unserer Schule übergeben werden konnte. Kleine Clips finden die Leser dieser Ausgabe mit Hilfe der QR-Codes. Ein großer Dank an alle Spender.

Mit unserem nächsten Projekt, einer Kletterwand für den Pausenhof, wollen wir „hoch hinaus“, das Fundament ist bereits gesichert, Danke für bisher 600 Euro.

Liebe Leser, unsere Wegstrecke beginnt immer wieder von vorn, in unserem Jahrbuch trifft Vergangenheit auf Zukunft, denn

„Eine Chronik schreibt nur derjenige, dem die Gegenwart wichtig ist.“

Johann Wolfgang Goethe

 

Viel Spaß beim Lesen wünscht

Romy Haubensak

 

Liebe Leserinnen und Leser!

Wer Vertrauen hat,
erlebt jeden Tag Wunder.
 
Peter Rosegger

Mein Name ist Silvana Broszeit-Focke und ich bin Elternratsvorsitzende am
Dr.-Wilhelm-André-Gymnasium. Mit diesem kleinen Spruch beginne ich mein Grußwort, weil ich nur noch bis Sommer 2017 den Vorsitz der Eltervertreter habe.

Über acht Schuljahre hinweg konnte ich als Elternsprecherin mitarbeiten und die letzten Jahre sogar den Vorsitz übernehmen. In dieser langen Zeit habe ich zur Schulleitung und zum Lehrerteam ein großes Vertrauensverhältnis aufgebaut. Die Zusammenarbeit war immer ein gutes Miteinander. Probleme der Eltern wurden gehört und stets konstruktiv nach einer sinnvollen Lösung gesucht. 

Hier standen mir auch in diesem Jahr die Eltern der Schulkonferenz zur Seite. Herzlichen Dank dafür.

Höchste Anerkennung verdienen auch die Elternvertreter, die mit ihren Klassen aktiv an Umfragen teilnehmen und somit die Demokratie in einer Schule wahrnehmen. Weiter so!

In den Umfragen wurden Meinungen zu den Themen

  • Sauberkeit auf den Toiletten,
  • Unterrichtsausfall,
  • Schulfotograf gesucht.

Nach einer Abstimmung in der Schulkonferenz heißt unser neuer Schulfotograf „First Moment“. Die Aktion, welche am meisten Eindruck hinterlassen hat, fand zur Gedenkfeier von Herrn Sachse statt. Hier haben Frau Haubensak, unser Schülerrat und die Elternvertreter eng zusammengearbeitet und ein tolles Buffett auf die Beine gestellt. Echt Klasse gemacht.

Mein Dank gilt auch in diesem Schuljahr dem Schülerrat, der sich zum Abend der offenen Schule super um die zukünftigen Schüler und deren Eltern gekümmert hat. Es war sehr angenehm, mit euch zusammen zu arbeiten.

Ich wünsche allen erholsame Ferien, danke den Eltern für das entgegengebrachte Vertrauen und verneige mich vor dem Lehrerteam des Dr.-Wilhelm-André-Gymnasiums unter der Leitung von Herrn Gersdorf. Ich habe in den acht Jahren an unserer Schule viel Unterstützung, Verständnis, Entgegenkommen und Herz erfahren.

 

Herzlichen Dank

Silvana Broszeit-Focke

Klassentreffen „andre treffen“ 2016

Unser alljährliches Sommerfest „andre treffen“, das in diesem Jahr schon zum 5. Mal stattfindet, ist immer wieder auch eine schöne Bühne für Klassetreffen. So auch im vergangenen Jahr am 11.6.2016, als sich die Klasse 10c (Abschlussjahr 1976) der damals 10-klassigen Andréschule traf. Klassenleiterin war damals Frau Franke.

Der neue Schülerrat – Einblick in unsere Arbeit

Für den Schülerrat war dieses Jahr wieder ein Jahr mit vielen Aufgaben und Aktivitäten. Der eine oder andere fragt sich sicherlich: Was haben die denn eigentlich gemacht?

Hohe Priorität hatte für uns das Projekt „Friendship“. In Zusammenarbeit mit dem Amt für Jugend und Familie konnten viele Schüler gewonnen werden, die Patenschaften für Flüchtlingskinder

übernahmen. Gemeinsame Aktivitäten förderten das Kennenlernen verschiedener Kulturen und Sichtweisen. In der Schülerversammlung haben wir gemeinsam mit der Schülerschaft Ideen und Wünsche zur Verbesserung des Angebotes für eine gesündere Schulspeisung gesammelt und an die Schulleitung

weitergereicht. Zudem konnten wir Erfolge bei der Schimmelbekämpfung im Kellergeschoss erreichen und haben uns für mehr Sitzmöglichkeiten im Schulhaus eingesetzt. Wir bleiben am Ball!

Im Stadtschülerrat haben unsere Schulvertreter aktiv bei der Vollversammlung mitgewirkt und u. a. auf fehlende Lehrer und viel Unterrichtsausfall aufmerksam gemacht.

Auch in diesem Schuljahr gibt es den unter der Planung und Leitung des Schülerrates von Schülern gestalteten Toleranztag am 22. Juni 2017.

Wir freuen uns auf ein ereignisreiches neues Schuljahr 2017/18 mit kreativen, wissbegierigen und engagierten Schülern und wünschen sonnige Sommerferien.

Euer Schülerrat

Am 24.12.2016 verstarb unser langjähriger Kollege Wolfgang Sachse.

Eine Gedenkveranstaltung am 04.03.2017 in unserer Aula bot Gelegenheit, sich von Wolfgang zu verabschieden. Die überwältigende Anteilnahme von Absolventen, Schülern, Kollegen, Freunden und den Familien seiner Brüder hätte ihn mit Stolz erfüllt.

Unser Dank gilt den ehemaligen und jetzigen Schülern, die spontan bereit waren, ein bewegendes Programm zu gestalten. Zur Erinnerung an Herrn Sachse wurde in unserem Schulhof eine Bank aufgestellt und ein Baum gepflanzt.

 

Abschiedsworte

Wolfgang Sachse (17.03.1958 – 24.12.2016) studierte von 1979 bis 1983 an der TU Chemnitz. Als Diplomlehrer für Physik und Mathematik schloss er sein Studium ab. Wolfgang unterrichtete seit 1983 an der Klement-Gottwald-Oberschule. Zum Schuljahr 1990/91 wechselte er an die Tereschkova-OS und übernahm dort als Klassenleiter eine sogenannte Leistungsklasse. Mit der Umstrukturierung des sächsischen Schulsystems wurde er 1992 an das Andrégymnasium versetzt. Bereits ein halbes Jahr später wurde er zum Oberstufenberater berufen. Diese verantwortungsvolle Funktion übte er dann fast 25 Jahre mit großem Engagement aus.
Wie soll ich seine Arbeit charakterisieren? Er war immer zuverlässig und fachlich korrekt, ein guter Kollege und Freund, der im Kollegium auch Reibung erzeugen konnte. Aber sein Motto hieß „Unbedingt und alles für seine Schüler“.

Er hat so manche Schullaufbahn maßgeblich beeinflusst, viele Tränen getrocknet, sich gemeinsam mit seinen Schülern über Erfolge gefreut und sich bis in den Grenzbereich des rechtlich Möglichen für seine Abiturienten eingesetzt.

Wir werden Wolfgang Sachse ehrend in Erinnerung behalten.

 

Andreas Gersdorf

Der Mann im Blaumann…

…war 27 Jahre lang Herr über Werkzeuge, Wasser, Wärme, das Reparaturbuch, den Schlüsselkasten und den Schrank für die Fundsachen.

Übernahm er am Anfang ein marodes Gebäude, freut er sich am Ende seiner Dienstzeit über eine sanierte Schule mit neuer Turnhalle und attraktiven Außenanlagen.

Zu besonderen Anlässen tauschte er den Blaumann gegen die Grillschürze, etwa am letzten Schultag oder zum Sommerfest.
Lieber Peter Dwinger, wir wünschen dir alles Gute und viel Freude im neuen Lebensabschnitt, bei der Gartenarbeit und beim Pilzesuchen.

Romy Haubensak

Von Steinen, Mooren und Modenschauen.

Der Ausflug der Klasse 5-3 nach Hormersdorf

In den ersten drei Schultagen haben wir kleine Spiele gespielt, die uns helfen sollten, uns besser kennenzulernen. Die Spiele waren einfallsreich und spaßig. Die Zeit ging schnell herum. Dann stand die Klassenfahrt nach Hormersdorf vor der Tür. Alle waren gespannt... Endlich!!! Wir waren alle im Bus und es konnte losgehen. Ein paar haben die ganze Fahrt gespielt und sich Videos angeguckt. Andere haben aber auch einfach aus dem Fenster geschaut.

Nach einer Weile waren wir

dann endlich da! Wir warteten 25 min auf unsere Schlüssel. Dann durften alle rein. Wir rannten in unsere Zimmer und packten aus. Wir sollten dann noch unsere Betten beziehen, bevor wir das Zimmer einrichten konnten. Endlich gab es Mittagessen! Das konnten wir gut gebrauchen, denn wir hatten ganz schön viel Hunger bekommen. Es hat gut geschmeckt und wir gingen mit vollgeschlagenem Bauch zu „Tonis Haus der Steine“. Dort durften wir uns einen Stein aussuchen und ihn nach Tonis Anweisungen schleifen. Als wir unsere Steine fertig geschliffen hatten, gingen wir auf den großen Abenteuerspielplatz und tobten uns aus. Wir waren fix und fertig und mussten jetzt noch zu den Greifensteinen hinaufwandern. Puh! Zum Glück hielten wir auf dem Weg nach oben einmal an, um eine kleine Verschnaufpause zu machen. Als wir uns wieder erholt hatten, gingen wir weiter in Richtung Greifensteine. Wir kamen oben an. Nun durften wir eine richtige Esspause machen. Viele interessierte dort die Skulptur, ein Hund mit einem Goldschatz hinter Gittern. Als wir uns ein wenig umgeschaut hatten, gingen wir zu drei Bänken, die uns für ein Spiel dienten. Wir sollten uns auf die drei Bänke stellen, so dass niemand herunter fiel. Danach als wir da standen, aufgeteilt in drei Gruppen auf Bänken, sollten wir uns nach Klassenbuchnummer ordnen. Natürlich wieder so, dass alle oben blieben. Ein paar sind trotzdem herunter gefallen, aber Herr Bindrich hat ein Auge zugedrückt und wir haben weiter gemacht. Als nächstes kam ein schwieriges Seilhüpfspiel, bei dem zwei Kinder das lange Seil gedreht hatten und der Rest musste probieren, unter dem Seil hindurchzuschlüpfen. Es hat viel Spaß gemacht und die meisten haben es geschafft. Wir wanderten wieder zurück zu unserer Jugendherberge und aßen Abendessen. Danach hatten wir Freizeit und konnten uns auf den nächsten Höhepunkt vorbereiten: Die Modenschau! Aber nicht so eine langweilige, es war eine Modenschau, bei der man einen Preis für das skurrilste Kostüm bekam. Viele machten mit und bastelten echt lustige und komische Verkleidungen zusammen. In manchen waren sogar Badetücher, Haarspangen, Schminke und noch vieles mehr verbaut. Alle waren kreativ. Das hat vielen Kindern Spaß gemacht. Und zum Abschluss des Tages guckten wir „Harry Potter und die Kammer des Schreckens“ an. Dann gingen wir erschöpft und glücklich schlafen.

Am nächsten Tag brachen wir früh auf, um zum Hochmoor zu laufen. Der Weg dorthin war für viele einfacher als der zu den Greifensteinen. Es ging auch viel schneller. Und schon bald waren wir da. Wir schauten uns ein wenig um, stiegen auf einen Hochsitz und blickten über das weite Moor. Das Hochmoor lag in einem Wald, wo schon das nächste Spiel auf uns wartete. Das „Spinnennetz“! Herr Bindrich spannte einen langen Faden um zwei Bäume, so dass Löcher entstanden. Er sagte, wir sollten da durch, ohne den Faden zu berühren. Viele Kinder mussten durchgehoben werden. Aber trotzdem gelang es uns, auch dieses Spiel zu meistern. Gleich darauf folgte das nächste und letzte Spiel: Sich einmal blind fühlen. Jeder suchte sich einen Partner, und der eine bekam die Augen verbunden. Jetzt musste der andere den „Blinden“ durch den Wald führen. Dann wurde gewechselt.Anschließend fanden alle, dass es bestimmt blöd ist, blind zu sein. Man hat kein Bild von der Welt, und weiß vielleicht nicht mal wie seine Eltern aussehen... Wir wanderten wieder zurück und aßen unser leckeres Mittagessen. Alle ruhten sich ein wenig aus, denn es ging gleich weiter mit der geheimnisvollen Schatzsuche. Aber ohne Schatzkarte, sondern mit GPS. Viele freuten sich über das GPS-Gerät und meldeten sich gleich, derjenige zu sein, der die Gruppe damit führen würde. Es gab insgesamt vier Gruppen und alle starteten woanders. Eine Gruppe z.B. ging als erstes auf den Abenteuerspielplatz. Eine andere startete damit, in den Wald hineinzulaufen. Es gab versteckte Zettel, auf denen immer kleine Rätsel draufstanden, die uns den Schatz etwas näher brachten. Am Ende fanden doch alle den Schatz und freuten sich riesig! Denn in den Schatz waren kleine Getränke und für jeden eine große Tüte Gummibärchen :-) Wir liefen entspannt und überglücklich, den Schatz gefunden zu haben, zur nächsten kleinen Herausforderung: dem Hüttenbau. Ein Mann erklärte uns, warum es so wichtig sei, einen kleinen Unterschlupf bauen zu können und was er aushalten müsste. Dann sollten wir einen eigenen Unterschlupf bauen. Wir bildeten Teams und suchten Material zusammen. Sofort rannten alle drauf los. Als alle Hütten fertig waren, kam der Mann zu jeder einzelnen Hütte und testete, ob sie Sturm aushalten würde. Jedes Team hatte es geschafft, einen windfesten Unterschlupf zu bauen. Wir bekamen eine Urkunde und wanderten noch glücklicher als vorher zur Jugendherberge. Dort angekommen, aßen wir Abendbrot. Danach kam der Höhepunkt der ganzen Jugendherbergsfahrt: Für uns gab es eine Disco! Fast alle gingen hin und zeigten, was sie drauf hatten. Das hat so viel Spaß gemacht! Als das letzte Lied vorbei war, gingen alle ganz müde ins Bett und schliefen ein.Am nächsten Morgen hieß es: Sachen packen, Frühstück essen und Abfahrt. Es war echt schade, dass die Zeit so schnell vorbei ging. Aber das schöne war, dass es allen viel Spaß gemacht hat und wir auch etwas gelernt hatten. Die Rückfahrt war genau so wie die Hinfahrt. Nur dass wir alle viel schlauer waren und enger mit unseren Mitschülern in Verbindung gekommen sind.Wir alle freuen uns schon auf unsere weitere Schulzeit am Andrégymnasium mit Herrn Bindrich.

Lina Görnert und Jordan König 5-3

Auf der Jagd nach der Popcorn-Bande

Wandertag Klasse 6

An einem zugegeben sehr, sehr kalten Novembertag machten sich die Klassen 6/3 und 6/5 nach Dresden auf, um am Erich-Kästner-Detektiv-Spiel teilzunehmen.

Herr Müller von den Dresdener Stadt-
indianern erklärte uns zunächst das Spiel: „Die Popkorn-Bande will die Erinnerung an Erich Kästner auslöschen, damit niemand mehr Bücher liest –  vor allem keine Kästner-Bücher. Denn Leser kaufen kein Popcorn und auch kein anderes Knabberzeug. Statt altmodisch in Büchern zu blättern, sollen die Menschen lieber fernsehen, daddeln und im Internet surfen. Bis sie viereckige Augen haben. Denn das treibt den Popcorn-Verkauf an.

Deshalb hat die Popcorn-Bande die wichtigsten Kindheits-Orte Kästners in der Dresdner Neustadt mit Zeichen markiert und zur Sprengung vorbereitet. Aus diesen Zeichen lässt sich auf den Chef der Popcorn-Bande schließen.“

Unsere Schüler mussten nun also den Chef der Popcorn-Bande fangen! So erkundeten sie auf eigene Faust mit ein wenig Hilfe vom „Stadtindianer“ Herrn Müller die Neustadt auf den Spuren Erich Kästners, orientierten sich selbständig und hatten dabei das ein oder andere kniffelige Rätsel zu lösen. Die wichtigsten Kindheits-Orte Kästners mussten dabei gefunden werden. Am Ende gelang es, die Popcorn-Bande zu schnappen! Zur Belohnung gab es – was sonst? – Popcorn!

Jana Stöckel

Einmal Rabenstein und zurück…

Wandertag Klasse 7

Anstatt drei zusammenhängenden, hatten wir vergangenes Jahr nur drei einzelne Tage, welche den liebevollen Namen „Wandertage“ trugen. Diese Tage konnte jede Klasse auf eigene Art und Weise nutzen.

Wir beschlossen, an unserem letzten Wandertag nach Rabenstein zu wandern und in den Hütten am Campingplatz zu übernachten. Am 20.05. setzten wir unseren Plan in die Tat um. An diesem Morgen liefen wir Richtung Rabenstein los, aber natürlich nicht, ohne auf unserem Weg noch einmal ganz kurz bei Marschners Eiscafé vorbeizuschauen. Am frühen Nachmittag trafen wir am Rabensteiner Campingplatz ein.

Erschöpft gingen wir in unsere Hütten, in welchen jeweils zwei von uns Platz fanden. Nachdem wir dort unsere Rucksäcke abgestellt und uns nach Bedarf etwas gestärkt hatten, brachen wir zum Kletterwald auf. Auf dem Weg dahin kamen wir an einem Feld voller Pusteblumen vorbei und die meisten von uns nahmen darin ein ausgiebiges Bad. Noch schnell die Klamotten abputzen und dann ging es weiter. Im Kletterwald angekommen und ausgerüstet, konnten wir auf einer Teststrecke üben, bevor wir richtig klettern durften.

Von den Plattformen aus konnte man, soweit das Geäst der Bäume es zuließ, auf den Stausee schauen oder den warmen Wind im Gesicht spüren, wenn man über das Drahtseil nach unten fuhr.

Am Campingplatz waren unsere Eltern bereits eingetroffen und hatten Salate, Baguettes, Brot (etc.) und natürlich auch Knabberzeug und Limonade oder Wasser mit. Und dankenswerterweise auch unsere übrigen Reiseutensilien, welche wir nicht auf dem Rücken hatten tragen wollen.

Die Erwachsenen unterhielten sich und wir kletterten auf alle möglichen Dächer, hielten Kriegsrat in unseren Hütten, spielten Fanger und und und. Dann gab es Abendessen und danach widmeten wir uns den gleichen Dingen wie davor.

Als alle Eltern gegangen waren und es schon ziemlich finster und kalt war, setzte ich mich mit ein paar anderen ums wärmende Lagerfeuer.

Nachdem wir uns im Waschhaus die Zähne geputzt hatten, mussten wir dann wirklich ins Bett.

Am nächsten Tag wurden wir geweckt, denn unsere Eltern waren schon wieder da und hatten die Tische bereits gedeckt. Nach dem Frühstück mussten wir unsere Sachen packen und dann fuhren wir mit unseren Eltern nach Hause.

Jessica Arndt, 7/4

Barockes Dresden

Eine Exkursion der Klasse 7/4

Am Donnerstag, dem 23. März 2017 haben sich die Klassen 7/1 und 7/4 zum Geschichtsausflug nach Dresden aufgemacht.

Mit dem Bus am Zwinger angekommen, empfing uns eine Stadtführerin, um uns den Dresdner Zwinger zu zeigen. Die über dem Haupteingang angebrachte Krone ist der polnischen Krone Augusts des Starken nachempfunden. Und in einem Teil des Zwingers wurden früher Orangenbäume angebaut, da es für Orangen in unseren Breiten draußen viel zu kalt gewesen wäre. Danach gingen wir auf den Theaterplatz, wo wir etwas über die Semperoper hörten. Gegenüber der Semperoper befindet sich die katholische Hofkirche, gebaut aus Sandstein, die zum Residenzschloss gehörte. Am Residenzschloss vorbei ging es weiter Richtung Elbe zur Brühlschen Terrasse. Das Besondere ist dort eine Ansammlung von Bäumen, die so angeordnet sind, dass sie im Sommer eine Art Dach bilden. Im Brühlschen Garten zeigte uns unsere Stadtführerin eine Delle im Geländer, die August der Starke angeblich nur mit seinem Daumen verursacht haben soll. In Wahrheit war damals ein Stück des Geländers beschädigt. Der Schmied, der es ausbessern sollte, hat gepfuscht und somit die Delle verursacht. Die Geschichte, dass es August nur mit seinem Daumen fertig gebracht hat, Metall einzudrücken, ist trotzdem spannender und wer weiß schon, ob sie nicht doch wahr ist!? Im Albertinum, einer Kunstausstellung, war das Beste die lang ersehnte Pinkelpause. Nun soll hier dem Albertinum nicht unrecht getan werden, denn sicher ist ein Besuch empfehlenswert, aber eine volle Blase hat einfach Vorrang ;-)

Durch die Dresdner Innenstadt ging’s weiter vorbei an der Frauenkirche und zurück zum Theaterplatz. Dabei sind wir noch am Fürstenzug vorbei gekommen. Das ist ein etwa 100 Meter langes Bild auf Fliesen gemalt, auf dem viele wichtige Leute, also Fürsten und Kurfürsten abgebildet sind. Zurück am Residenzschloss durften wir endlich etwas essen! Nach einer viel zu kurzen Pause begrüßte uns eine Dame, die uns durchs Grüne Gewölbe führen würde. Das Grüne Gewölbe war sehr interessant, aber mich haben die unglaublich vielen Ausstellungsstücke aus Elfenbein erschreckt. In jedem Raum war mindestens ein großes Kunstwerk aus Elfenbein und dazu noch viele weitere kleine. Auch wenn die Sachen schön sind, finde ich es schwer, sich daran zu erfreuen und finde auch die Ausstellung problematisch. Ich finde, eine glückliche Elefantenherde ist jedem dieser Kunstwerke vorzuziehen. Am meisten verblüfft hat mich ein Kirschkern, auf den ein Künstler 185 Gesichter geschnitzt hat! Wahnsinn! Als wir nun (endlich) genug solcher Kunstwerke gesehen hatten, ging es raschen Schrittes weiter zur Frauenkirche, denn wir waren etwas spät dran. Nach einem Film in der Unterkirche durften wir uns danach noch etwas umsehen, mussten aber ganz leise sein. Das hat auch irgendwie Spaß gemacht.

Aber das, was dem Großteil am meisten gefallen hat, kam erst noch, wir durften uns nämlich frei in der Innenstadt bewegen. Dort konnten wir in Einkaufszentren bummeln oder irgendwo etwas essen. Bis es dann wieder nach Hause ging, war eine sehr sinnvoll genutzte Stunde vergangen.

Insgesamt war es ein sehr interessanter Ausflug, auf den sich die Fünft- und Sechstklässler wirklich freuen können. Ich sag schon mal: „Viel Spaß!“

Magnus Gräßler 7/4

Nach dem Regen scheint die Sonne besonders hell

Wasserwanderlager 2016

(I) Eine Woche ohne Strom, festes Bett und Auto? Für die einen undenkbar, für die andere ein Riesenspaß.

Mit Zelten bepackt starteten wir mit dem Zug vom Chemnitzer Hauptbahnhof. In Mecklenburg angekommen wurden die Kanus ausgeliehen und nach der ersten Nacht ging es auch sofort los, Zelt abbauen, Boot einräumen und lospaddeln. Am Anfang sind wir alle etwas geschwankt, aber schließlich haben wir uns ganz gut eingepaddelt. Leider hat es mit dem Wetter nicht so gut geklappt. Vier von fünf Tagen hatten wir alle möglichen Arten von Regen dabei – von leichtem Nieselregen bis zu Starkregen. Trotzdem haben wir das Beste daraus gemacht. Als die Regenjacken und Hosen durchgeweicht waren, sind wir mit übergezogenen Mülltüten weitergepaddelt und hatten trotz allem sehr viel Spaß. Durch schöne Flüsse und auch teilweise durch Schilf ging es zum nächsten Campingplatz, wo dann eine Verpflegung vom „Küchenchefteam“ Frau Zetzsche und Herr Schmidt erfolgte. Da jeder mitgeholfen hat, war ein leckeres Essen schnell zubereitet und auch auf Sonderwünsche eingegangen.

Am einzigen regenfreien Tag sind wir natürlich dem Wasser nicht fern geblieben und waren auch mal baden. Es endete in einer Entern-oder-Kentern-Bootsschlacht, wo selbst unser „Bademeister“ Herr Bindrich nicht in seinem Boot blieb. Ein wenig hatte der Regen uns trotzdem zugesetzt und so haben wir am letzten Abend wegen nasser Zelte alle zusammen in einem Essensgebäude geschlafen, auch wenn dort an „schlafen“ kaum zu denken war. Danach ging es wieder mit dem Zug zurück.

Es war eine wundervolle Woche mit vielen Erlebnissen und man hat am Ende richtig gemerkt wie sehr man in der einen Woche zusammen gewachsen ist. Das hat auf jeden Fall Wiederholungsbedarf! Julia Gäse, 10/3

(II) Wir waren wohl der erste Jahrgang, der durchgängig schlechtes Wetter hatte… Unsere Tee-koch-Fee Herr Schmidt teilt diese Meinung. Wir hatten trotzdem sehr viel Spaß. Zunächst war unsere Kreativität gefragt: Wie verpacken wir uns möglichst wasserfest? Die Lösung: Mülltüten. So saßen wir alle auf unterschiedlichste Weise in Müllsäcke eingepackt in unseren Kanadiern. Dann haben wir die ganze Zeit gesungen, um das schlechte Wetter zu übertönen. Manche haben auch während unserer Pausen, die wir zur Erholung einlegten, ihr Buch rausgeholt und lasen ein wenig. In diesen kleinen Pausen haben wir kleine Stärkungen, wie beispielsweise Kinderriegel, Gummibärchen und vieles mehr bekommen. Unser Super-Kochteam, bestehend aus Frau Zetsche, Herr Schmidt und Herr Bindrich, hat abends auf einfachen Campingkochern die ganze Gruppe bekocht. Bevor wir unser Abendbrot bekamen, mussten wir erst einmal von einem zum anderen Campingplatz paddeln. Dort hatten wir sehr abenteuerliche Strecken zu passieren. Beispielsweise den Schwan-Havel-Kanal. Der Kanal ist nicht sehr breit und vollkommen der Natur überlassen. Somit mussten wir auch oft unter Baumstämmen drunter durchpaddeln oder drüber klettern. Nach diesem Kanal sind wir durch ein Naturschutzgebiet gezogen, dabei konnten wir ein Adlerpärchen beobachten. Wir haben während der Woche sehr viel gesehen. Einen Fischadler, nistende Haubentaucher, Enten mit Kleinen, eine kleine Wasserschlange, Schwäne mit Nachwuchs, Weißstörche, Bussarde und vieles mehr. Alles in allem war es trotz des schlechten Wetters eine sehr schöne Woche und ich würde jederzeit wieder mitfahren.

Friederike Freund

Englandexkursion der Klassenstufe 8

Unsere Etappenziele: Brighton, Hastings, London

Unsere Londonfahrt

Am 1. April trafen sich die Klassen 8/2 und 8/3 halb acht abends an der Schule. Als alle in den zweistöckigen Bus eingestiegen waren und das Gepäck verstaut war, fuhren wir los. Unser erster Halt auf der Insel war, nachdem wir die ganze Nacht durchgefahren waren, vormittags in Canterbury. Dort bekamen wir das erste Mal Freizeit, sodass wir das kleine Städtchen selbständig erkunden konnten. Nach ein paar Stunden ging’s weiter nach Greenwich. Vom Hügel des Observatoriums hatten wir einen schönen Panoramablick auf London und nutzten die Freizeit, um zur Themse hinunterzulaufen und uns auf dem Nullmeridian fotografieren zu lassen. Schließlich kamen wir abends dort an, wo wir von unseren Gastfamilien „eingesammelt“ wurden. Für den nächsten Tag war eine neunstündige Stadtrundfahrt angesagt, auf der wir London ziemlich gut kennenlernten. Sogar die Wachablösung am Buckingham Palace konnten wir aus nächster Nähe erleben. Abends gingen wir noch ins Musical „School of Rock“, sodass wir erst spät abends todmüde, aber glücklich in unsere Betten fielen.

Am Dienstag nahmen wir uns ein paar Stunden Zeit für das „Science Museum“. Dort gab es viel zu sehen: alte Lokomotiven, Dampfmaschinen, Weltraum- und Medizintechnik, Schiffe, Flugzeuge und vieles mehr. Am nächsten Tag fuhren wir an die Kanalküste. Dort wanderten wir auf dem Kreidefelsen entlang und fuhren anschließend mit dem Bus nach Brighton. Hier hatten wir die Möglichkeit, auf der Seebrücke gute „Fish and Chips“ zu essen, und wer Lust hatte, konnte Achterbahn fahren oder sich am Steinstrand ein wenig ausruhen. Der letzte Tag in London war ein Donnerstag. Vormittags verabschiedeten wir uns von unseren Gastfamilien, doch wir fuhren noch nicht nach Hause. An dem Tag nutzten wir die öffentlichen Verkehrsmittel. Zuerst ging es per Seilbahn über die Themse und dann mit der U-Bahn von Ort zu Ort. Erst spät am Abend stiegen wir erschöpft in unseren Bus ein, der uns wieder nach Chemnitz brachte. Unsere Londonfahrt wird wohl keiner so schnell vergessen.

David Wiedemann, Klasse 8/2

 

Ein Abstecher nach London

Wir, Lucas und Julien aus der Klasse 8b der Blindenschule, wurden von der Klasse 8/2 vom Dr. Wilhelm-André-Gymnasium eingeladen, diese mit auf die Klassenfahrt nach London zu begleiten.

Wir fuhren am Samstag, dem 01.04.2017, los. Die Fahrt dauerte ungefähr einen Tag; die Zwischenstopps mit eingerechnet. Es überraschte uns, dass die Fahrt ziemlich zügig vorüber war. Am späten Vormittag setzten wir mit der Fähre auf die britische Insel über. Dort besichtigten wir dann Canterbury. Es ist eine nicht sehr große Stadt. Dort reihen sich viele Läden aneinander und neben dem Marktplatz steht eine große Kathedrale. Dann ging es weiter in Richtung Greenwich. Dort war unser erstes Ziel natürlich der Nullmeridian. Mal davon abgesehen, dass es ein wichtiger geografischer Ort ist, war es nur eine unspektakuläre Linie. Danach hatten wir noch etwas Freizeit.

Um 18:30 Uhr kamen wir in London an, dort, wo uns die Gastfamilien abholten. Unsere Gasteltern kamen ursprünglich aus Malaysia. Das sah man schon an dem Haus. Es war typisch asiatisch aufgebaut. Kleine Info voraus: Es gab immer etwas mit Hühnchen zum Abendbrot. Kaum waren wir angekommen, wurde uns auch schon ein Tee angeboten.

Am Montag, dem 03.04., unternahmen wir eine Stadtrundfahrt. Das erste Highlight war die Wachablösung. Dabei zuzusehen war, als wäre man in einem Film gelandet. Danach ging es sofort weiter zum Buckingham Palace. Schließlich fuhren wir weiter zum Bahnhof Kingscross. Das war etwas für alle Harry Potter Fans. Endlich konnte man mal das berühmte Gleis Neundreiviertel sehen. Direkt daneben ging es sofort weiter mit einem Harry-Potter-Shop. Die nächste Station war das Musical: „The School of Rock“. Da eine Band anwesend war und die Kinder ebenfalls live spielten, kam es einem vor, wie eine Mischung aus Rockkonzert und Theateraufführung. Auf jeden Fall total cool.

Zack war es auch schon Dienstag. Heute stand das „Science Museum“ auf dem Plan. Hier wusste man gar nicht, wo man hingehen sollte. Eine der spannendsten Abteilungen war die „Who am I?-Abteilung“. Hier machte man ein Foto von seinem Gesicht und konnte dann einstellen, ob man sich als alte Person sehen wollte oder als Baby. Man konnte auch sehen, wie man als das andere Geschlecht ausgesehen hätte.

Danach besichtigten wir das Szeneviertel Camden Lock Market. Hier gab es Läden über Läden. Man konnte sich die Zeit also gut vertreiben. Und da war auch schon der Dienstag gelaufen.

Am nächsten Tag ging es weiter nach Brighton. Zuerst unternahmen wir eine Wanderung auf der Steilküste und dann ging es weiter zum Pier. Hier kosteten wir Fish and Chips. Das hatte zwar einen stolzen Preis von 9 Pfund, aber es lohnte sich. Nicht weit davon entfernt gab es einen Rummel. Wir ließen es uns nicht nehmen, gleich mal eine Runde Achterbahn zu fahren. Dann bummelten wir noch kurz in der Stadt herum und fuhren schließlich zu den Gastfamilien zurück.

 

Am letzten Tag benutzten wir die öffentlichen Verkehrsmittel. Zuerst das Cablecar, dann einen Zug, der computergesteuert fuhr, und die U-Bahn. Zuerst zum Trafalgar Square und dann weiter zum Covent Garden. Von dort zurück zur O2-Arena und dann ab nach Hause. Hätte uns das Gymnasium nicht eingeladen, hätten wir nie ein solch tolles Erlebnis gehabt. Vielen Dank!

Julien Franke (Blindenschule)

 

Our trip to England

The first things I saw from England were the blue heaven, big and green fields with many sheep and little, cute houses. It was wonderful and so much better than I had imagined it!

I was also very happy with my family, because they were really friendly and the father made delicious meals for Maggy and me. What I didn‘t know about the people in England was, that they often said the word „lovely“. I find that cute.

The first city we visited in England was Hastings. There we learned, how to drink tea and eat the scones. It was interesting and scones are so yummy! At the end of the day, we went to the Cliffs. There we had an amazing view, because we saw the big ocean with the clean water.

The next day we visited London. It is a great city, but there were so many people. There we saw wonderful buildings like Westminster Abbey and the Houses of Parliament. But what I liked best was the beach in Brighton! The weather was fantastic and we enjoyed the sun and our delicious packed lunch. The Globe Theatre Workshop was also one of the things I will never forget, because we had so much fun! When I‘m older, I want to see more of this great country!

Nele Quickert 8/1

 

Our day in Hastings
We left our host family at 8 am and went by our coach to Hastings. By the way, our bus-driver, Holger Hermann Balthasar Jürgen, is really a cool man. When we arrived in Hastings we went to the Pier and took photos with “mermaids”. After that we visited a tea-ceremony with a funny lady who always said “delicious” in a high voice. We ate scones and learned how to drink the tea correctly. It was very funny. In the afternoon we went shopping and had a guided tour with a men who was looking like somebody from the TV-Show ‘Tim und Struppi’.
In the evening we visited Beachy Head. It’s a romantic and also spooky place with white cliffs and blue water from the sea. There we took some photos and enjoyed the view. Finally we went back to Seaford.
It was a really nice trip and we want to come back someday.
Thank you.

Lisa, Lina, Clara and Helene

Berlin – da ist alles drin.

Unsere Berlin-Exkursion 2016

Der Überschrift entsprechend ging unsere Abschlussfahrt oder besser Exkursion Richtung Berlin. Wir hatten uns für die Hauptstadt entschieden, da sie viele Interessensbereiche abdeckte.

Tag 1: Ankunft

Nachdem wir mehr oder weniger pünktlich versucht hatten 7:30 Uhr zu starten, waren wir ganz glücklich darüber, dass wir pünktlich zur Stadtrundfahrt ankamen. Als diese vorbei war und wir dann tatsächlich in das Hotel einchecken konnten, waren wir alle erst einmal zufrieden. Den Rest des Tages hatten wir Freizeit, was viele zur Erkundung der Umgebung und Beschaffung von Essen nutzten.

Tag 2: Politisches Berlin

Dieser sonnige Tag startete für uns mit dem Besuch der Kuppel des Bundestages. Dies war ein fantastisches Erlebnis, denn neben einer kleinen geschichtlichen Erklärung auf dem Weg nach oben zum höchsten Punkt der Kuppel, konnte man durch den blauen Himmel über ganz Berlin schauen. Anschließend haben wir dem aus Chemnitz kommenden Bundestagsabgeordneten Frank Heinrich (CDU) einen Besuch abgestattet. Er hatte uns einiges zu erzählen und wir stellten nach kurzer Schüchternheit auch einige Fragen, die uns brennend interessierten. Nach diesem Gespräch ging es zurück zum Hotel, allerdings ohne Bus, weshalb viele den Rückweg für einen kleinen Zwischenstopp in Cafés nutzten. Nachdem es alle in das Hotel iBis budget geschafft hatten, stand für das Abendprogramm ein Theaterbesuch der besonderen Sorte an. Nach kurzen Schwierigkeiten bei der Suche, kamen wir (noch pünktlich) im Improtheater an. Zuerst konnte man von unserer Seite aus eine Menge skeptischer Gesichter aufnehmen, jedoch lockerte sich die Stimmung zunehmend, was auch an der grandiosen Leistung der Schauspieler lag – was man vom restlichen Publikum nicht unbedingt behaupten kann....

Tag 3: Auf den Spuren der DDR-Geschichte

Der Tag, der noch vieles zu bieten hatte, begann recht früh mit einer Fahrt zum ehemaligen Gefängnis der Staatssicherheit in Berlin „Hohenschönhausen“. In zwei Gruppen erkundeten wir das Gelände umfangreich mithilfe einer äußerst interessanten Führung über die teils sehr grausamen Gefängnisumstände. Passend ging es weiter zur Gedenkstätte der Staatssicherheit, die im Gebäude der ehemaligen Zentrale der Staatssicherheit der DDR zu finden ist. Hier wurden wir ausführlich über die Machenschaften des Geheimdienstes aufgeklärt. Als letzten Programmpunkt ging es am Nachmittag in die Archenholdsternwarte, in der die Erklärung des aktuellen Sternhimmels im Planetarium die Führung abschloss. Danach nutzten viele die Freizeit um ein Museum zu besuchen, Essen zu gehen oder ganz einfach den Abend in Berlin ausklingen zu lassen (in teils sehr unterschiedlicher Weise).

Tag 4: Geteiltes Programm

Der Tag startete mit der Aufteilung der Gruppe in Naturwissenschaftler und Geschichtler. Nach einem mehr oder weniger schönen Start in den Tag auf der Fahrt Richtung Potsdam besuchten die Nws auf dem Telegrafenberg den „Wissenschaftspark Albert Einstein“, in dem sie eine Führung unter anderem im Einsteinturm (Sonnenobservatorium) bekamen und den originalen Aufbau des dort im Jahr 1881 durchgeführten Michelson-Experiments bestaunen konnten. Danach hatten die Nws die Möglichkeit sich frei in Potsdam zu bewegen, die Zeit reichte jedoch leider nicht für einen Besuch im Schloss Sanssouci. Die Historiker begannen den Tag bei der Ausstellung „Topographie des Terrors“. Auf dem Gelände der Ausstellung befanden sich von 1933 bis 1945 die wichtigsten Zentralen des nationalsozialistischen Terrors, die durch das umfassende Projekt aufgearbeitet wurden, und diese Informationen standen uns nun zur Verfügung. Es schloss sich eine Führung im Jüdischen Museum an, die uns vor allem auch auf Grund des durchdacht projektierten Gebäudes von Daniel Libeskind staunen ließ. Berauscht durch die unglaubliche Atmosphäre im asisi-Panorama „Die Mauer“, das die Lebenswirklichkeit der Menschen abseits der Mauer verdeutlichen soll, löste sich die Gruppe zur Freizeit auf. Abends war zunächst ein Bowlingabend eingeplant, doch infolge eines Bowlingtunieres wurde unsere Gruppe vernachlässigt. Immerhin besaßen sie die Güte. uns ein nicht allzu delikates Abendessen zuzubereiten.

Tag 5: Berlin Adlershof

Gepackt und ausgecheckt besuchten wir abschließend das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt, bzw. das zugehörige „School-Lab“. Mit der Unterstützung von Studenten konnten wir verschiedene Experimente durchführen. Am Ende gab es sogar großzügigerweise eine Urkunde, die uns auf unserem weiteren Lebensweg noch einiges an Ruhm einbringen könnte. Im Anschluss traten wir die Heimfahrt an und waren auch froh nach einer Woche (mit vielleicht einer Turbulenz...) zu Hause anzukommen. Trotzdem sollte erwähnt werden, dass die Fahrt sehr entspannend war und einen schönen Abschluss unseres Schuldaseins bildete.

Elena Roitzsch, Luise Broszeit, Kl. 12

„Giving the Best to Build a Better Life“

Indonesien 2016

Gern übernehmen wir dieses Motto der jungen Belegschaft der größten Zementfabrik der indonesischen Insel Sumatra! Sumatra und die Hauptstadt Padang bilden einen wichtigen Schwerpunkt unserer schulischen Arbeit. Seit mehreren Jahren pflegt unser Gymnasium erfolgreich die Schulpartnerschaft mit der International Yari School, Padang. So konnte auch im September 2016 eine Delegation unserer Schule die aufregende Reise nach Indonesien antreten. Dank sagen möchten wir an dieser Stelle allen Eltern, die dieses großartige Projekt unterstützten, den Teilnehmern, welche spontan jede Hürde nahmen um zum Erfolg beizutragen, der Schulleitung, dem PAD, der Stadt Chemnitz und den vielen anderen fleißigen Helfern!
Das Abenteuer begann in der Nacht vom 06. zum 07. September 2016. Über Frankfurt/Main, Katar und Malaysia erreichten wir glücklich am 08.09 2016, naja einige auch erst am 09.09.2016, Padang. Ein längerer Zwischenstop in Kuala Lumpur war zwar nicht geplant, aber von Mr. Knittel und seinen verbliebenen Schülern hervorragend gemeistert worden! Liebevoll wurden wir von unseren Gastfamilien in Empfang genommen, allen voran die Schulleiterin Frau Dr. Yusticia Katar, der natürlich auch ein besonderer Dank gebührt!
Und los ging es mit einem Folklorefestival am Strand von Padang! Uns blieb gar nicht viel Zeit zum Eingewöhnen, denn aktive Teilnahme war gefragt, vor allem bei der Herstellung einer etwas scharfen Chilipaste! Und das ohne schützende Handschuhe!!
Das folgende Wochenende war gezeichnet vom Opferfest, eines der höchsten und bedeutendsten Feste des islamischen Indonesien! Eingebunden in die Familien verbrachten wir diese Tage sehr unterschiedlich, ob in Jakarta, der Hauptstadt Indonesiens, in Padang oder  in einem Land „Irgendwo“, weitab von der Hauptstadt, alle waren tief beeindruckt von dem Erleben der indonesischen Tradition.
Einladungen folgten vom Bildungsministerium, den Bürgermeistern von Solok, Pagaruyung und Padang, der Zahnmedizinischen und Pädagogischen Universität in Padang, der Zementfabrik u.v.a.
Wieder durften wir auch die Landschaft rund um Bukittinggi bestaunen und aktive Tage im Lawang Park und den dazugehörigen Reisfeldern verbringen. Es ist doch gar nicht so einfach mit einem Büffel zu pflügen! Und  das Setzen der jungen Reispflanzen erfordert  auch Geschick!
Mit unseren gesammelten Spenden konnten wir das Charity-Programm unserer Partnerschule unterstützen und besuchten die Kinder von Warung Ikhlas. Was für Emotionen!
Natürlich besuchten wir auch unsere Schule, nahmen am Unterricht teil, erlernten tradtionelle indonesische Tänze (Dank Miss Susi ,der Tanzlehrerin der Schule), und führten mit Bravour unser „mitgebrachtes“ Festprogramm auf. Wir hatten nicht erwartet, was für eine Freude eine Polka bringen kann!!
Zurückblickend lässt sich sagen, natürlich ist es eine immense Herausforderung ein solches Projekt zu pflegen, aber die Eindrücke, die Erlebnisse und die entstandenen Freundschaften sind jede Mühe wert! Außerdem erfuhren unsere Schüler hautnah, wie wichtig das Erlernen der englischen Sprache ist! Wie sonst wollten wir miteinander kommunizieren?
Jetzt aber  steht  der erneute Gegenbesuch unserer indonesischen Freunde an, bevor wir dann im September 2018 wieder unsere Koffer packen und gemäß dem Motto „Giving the Best to Bulid a Better Life“ die weite Reise antreten werden.

Annette Kailus

Bepackt mit Mückenspray, Sonnencreme und den Worten unserer Eltern – Cook it, peel it or forget it – im Ohr ging es am Dienstag, dem 06.09.2016, sehr früh am Morgen los. Nachdem wir reichlich übermüdet in Frankfurt/Main ankamen, hieß es langsam aber sicher für drei Wochen Abschied von Deutschland nehmen. Und dann ging es endlich los, erst nach Doha, Quatar, dann nach Kuala Lumpur, Malaysia und schließlich nach Padang, Indonesien. Zumindest war das der Plan und bis Kuala Lumpur lief auch alles gut, bis dort ein Teil der Gruppe den Anschlussflug verpasste. Während einige also die Nacht in Kuala Lumpur verbringen mussten, kam der Rest von uns relativ unbeschadet in Padang an. Das Wiedersehen mit unseren Freunden war sehr emotional und die Familien nahmen uns sehr herzlich auf. Und so begannen drei sehr ereignisreiche und aufregende Wochen…

Während die einen in Luxusvillen einzogen, hatten die anderen keine Dusche oder wohnten in Reichweite von drei Moscheen und kamen demzufolge auch in den Genuss dreifacher Gebetsgesänge. Auch das andere Klima, die Zeitverschiebung, das scharfe Essen und die Mentalität der Menschen waren erst einmal eine Umstellung. Ebenfalls ungewohnt war, dass wir überall hingefahren wurden – in den drei Wochen sind wir vermutlich weniger gelaufen als an einem Tag in Deutschland. Um so erstaunlicher war, dass unsere Austauschschüler sonntags teilweise um sechs aufgestanden sind, um Basketball spielen zu gehen.

Andere Unternehmungen starteten zum Glück nicht um sechs. Unser Ausflug zu einer Schildkrötenaufzuchtstation zum Beispiel: da mussten wir nur den Zug erwischen (und der war im Gegensatz zu vielen anderen Dingen überraschenderweise sogar pünktlich!). In der Aufzuchtstation durften wir Babyschildkröten ins Meer setzen. Jeder bekam also seine Schildkröte, welche dann auch einen Namen bekam (von Günther über Kämpfer bis Cassiopeia war alle vertreten) und dann ging es auf in die große Freiheit. Manche Schildkröten waren da zielstrebig, andere liefen erst mal den Strand hinauf oder mussten wiederbelebt werden. Trotzdem haben es fast alle ins Meer geschafft.

Neben Schildkröten besuchten wir auch eine Zementfabrik, eine Zahnarztuni, die „normale“ Uni, ein traditionell indonesisches Haus (dessen Zweck aber keiner von uns so richtig verstanden hat), Bukittinggi, ein Fischerdorf und den Lawang Park. Dort startete der Tag mit Morgensport und einem „Spaziergang“ durch den Regenwald (der, wie wir später lernten, eigentlich gar kein Regenwald ist). Danach durften wir uns auf Reisfeldern als Reisbauern ausprobieren (sogar mit Reishüten).

Ein weiteres Highlight war der Ausflug auf eine unbewohnte Insel. Während unsere Freunde in Deutschland in der Schule saßen, genossen wir den Tag am Strand. Und natürlich im Meer, wo es unter anderem Nadelfische gab. Leider rückte mit diesem Ausflug auch der bevorstehende Abschied immer näher, welcher sehr emotional war. Nach drei ereignisreichen und wunderschönen Wochen ging es am 28.09.2016 nach Deutschland zurück. Und dieses Mal erreichte die Gruppe geschlossen den Zielflughafen. 

Klara Kuhnert

Paris – Gesichter einer Weltmetropole

Van Gogh, Picasso, da Vinci. Suchen muss man in Paris nicht nach den großen Künstlern. Doch wir haben Paris nicht ausschließlich als Kunsthochburg kennen gelernt.

Unsere Exkursion in die Metropole begann am 25.09.2016 mit einer dreizehnstündigen Busfahrt. Bei unserer Ankunft am Hotel konnten wir gleich eines der vielen Gesichter von Paris beobachten. Wir durften live einen Polizeieinsatz erleben. Doch nach einer halbstündigen Metro-Fahrt stiegen wir in der grünen Lunge von Paris aus. Von Bäumen umgeben machten wir uns auf den Weg zur Fondation Louis Vuitton. Wir hatten uns auf ein Kunstmuseum eingestellt, doch uns erwartete ein Gebäude, welches selbst die Ausstellung war. Von den Terrassen des architektonischen Meisterwerkes konnte man über ganz Paris schauen und uns war es durch gute Sichtverhältnisse vergönnt, einen ersten Blick auf den Eiffelturm zu werfen. Auch im angrenzenden kunstvollen Park wurden wir durch die einzigartigen Gestaltungselemente überrascht.

Das nächtliche Paris und den funkelnden Eiffelturm konnten wir durch einen Geheimtipp erleben. Auf der Dachterrasse der Tour Montparnasse konnten wir in schwindelerregender Höhe auf das Pariser Lichtermeer hinunterblicken.

In den folgenden Tagen besichtigten wir unter anderem das Musée d´Orsay, das Fotografie Museum, das Musée Picasso, das Centre Pompidou und natürlich das Musée du Louvre. Wir konnten berühmte Kunstwerke, wie Leonardo da Vincis Mona Lisa, Monets Seerosen oder das Selbstportrait von Vincent van Gogh bestaunen. Doch auch die vielen Sehenswürdigkeiten der Stadt haben uns auf Trab gehalten. Auf einer geführten Stadtrundfahrt, Bootsfahrt auf der Seine oder selbstständig haben wir Eiffelturm, Sacré Cœur und Co. besichtigt. Durch die zahlreichen Freiräume in der Tagesplanung hatten wir die Möglichkeit, Paris auf eigene Faust zu erkunden. Durch fehlende Ortskenntnis und Orientierung sind wir auf Plätze und Ecken der Stadt gestoßen, die uns kein Reiseführer verraten hätte. Dadurch erlebten wir die Stadt von einer anderen Seite. Somit konnten wir einen Eindruck vom Pariser Charme und dem Lebensgefühl der Menschen gewinnen, den wir in den auf Tourismus ausgelegten Gebieten nicht bekommen hätten. Die Reise nach Paris hat uns gezeigt, dass eine Weltmetropole viele Gesichter hat.

Stefanie Hilbert,
Natalie Knabe

Schlingel à la Française? Ciné-jeune de l‘Aisne – mehr als nur ein französisches Filmfestival.

Wir, Emilia und Sina, haben sechs Tage in einer französischen Kleinstadt namens Guise verbracht. Dort waren wir eingeladen, Filme im Rahmen des „Ciné-jeune de l‘Aisne“ zu schauen und zu bewerten.

Wie beim „Schlingel“ saßen wir im Kino und haben Filme geschaut und jeden der Filme debattiert. Am Ende haben wir durch Abstimmen den besten Film ausgewählt, wobei „My name is Emily“ mit Evanna Lynch in der Hauptrolle der Gewinnerfilm wurde. Evanna Lynch kennen ja manche noch als Luna Lovegood in den Harry-Potter-Filmen.

Alle Filme, die wir geschaut haben, waren immer in Originalsprache mit französischen oder englischen Untertiteln. Außerdem haben wir einen Regisseur getroffen, was beim Schlingel-Festival auch üblich ist. 

Unsere Unterkunft war in einer Art Internat. Dort haben wir unser Zimmer mit einem slowenischen und einem italienischen Mädchen geteilt. Insgesamt waren acht Schüler aus dem Ausland (Deutschland, Slowenien, Schweden und Italien) und acht Schüler aus Frankreich (Guise). Natürlich haben wir uns auch die Stadt angesehen. Wir haben viel Zeit mit den französischen Schülern verbracht und somit unsere Sprachkenntnisse verbessert. Gegessen haben wir jeden Tag in einem der Restaurants von Guise.

Wir fanden es total toll, mit neuen Leuten Kontakte zu knüpfen. Wir haben natürlich mit allen die Kontaktdaten ausgetauscht und fühlen uns eng verbunden.

Das Festival war eine wundervolle Erfahrung und wir können es nur weiterempfehlen!

Emilia Wolf, Sina Koch, Kl.9/1

Zwischen „King’s Speech“, Klassenzimmerstück und Powerhall

Die Klasse 9/2

Das Theaterstück „The King’s Speech“ wurde 1980 von David Seidler verfasst, einem Mann, den das Stottern von König George VI. bereits als Kind inspiriert hatte – genau wie der König litt auch Seidler an einem Sprachfehler. Seidler nutzte dies als Vorlage für sein Bühnenstück, dass wir mit unserer Klasse am 24.03.2017 im Schauspielhaus Chemnitz besuchten.

Albert, der Herzog von York, stotterte und allein an der Mimik des Darstellers Marko Bullak erkannte man, dass er sich unwohl in seiner Haut fühlte. Schon zu Beginn setzte der Regisseur Herbert Olschok einen Höhepunkt: der frisch gebadete Albert entsteigt der Badewanne, wird abgetupft und angekleidet und – hält eine katastrophale Rede: Er stottert. Er stottert so sehr, dass selbst am Hof über ihn gelästert wird, weil er nicht einen Satz flüssig aussprechen kann. Als sein großer Bruder, der eigentliche Thronfolger, wegen einer Liason mit einer amerikanischen Adligen auf den Thron verzichtet, wird daraus ein Problem. Seine Gattin (Maria Schubert) besorgt ihm Hilfe bei dem schrägen Sprachtherapeuten Lionel Logue (Philipp Otto), einem außergewöhnlichen Arzt mit Methoden, von denen der zukünftige König wenig begeistert ist: Singen, Tanzen und Fluchen. Er nennt den Thronanwärter konsequent „Bertie“ und lümmelt bei der Probe zur Krönungszeremonie wie selbstverständlich auf dem Königsthron. Doch zusammen mit ihm trainiert Albert für die wichtigste Rede seines Lebens und trägt sie schließlich am Ende des Stücks flüssig und fehlerfrei vor.

Zusammen ergeben die beiden das perfekte dynamische Duo, das sich jedes Theaterstück nur wünschen kann. Es handelt sich zwar „nur“ um einen stotternden Adligen und seinen ihm fast aufgezwungenen Therapeuten, jedoch überzeugt das Stück durch Ironie und Humor; pfiffige und reizvolle Dialoge und herzhafte Flüche als Therapie – auch für die Zuschauer, die dem Stück anfangs ein wenig irritiert bis gelangweilt zusahen, sich aber mit der Zeit vom Spiel der Darsteller und der Geschichte begeistern ließen.

„Kennt ihr Albträume? So Träume, die jede Nacht wiederkehren?“ – Das ist stärkere Kost als ein stotternder Thronfolger: Das Klassenzimmerstück „Deine Helden – Meine

Träume“, einem Auftragswerk zum Thema Rechtsextremismus, gespielt nur in Schulzimmern, von einem Schauspieler, Martin Valdeig, bei uns am 29.03.2017. Es geht um einen jungen Mann, Jonas, der nach Jahren in sein altes Klassenzimmer zurückkehrt, um einen alten Brief zu finden...Den wollte er seinem Freund Mo geben, um sich zu entschuldigen für seinen Verrat. Jonas hat noch Zeit, deshalb beginnt er den Schülern, in dem Falle uns, seine Geschichte zu erzählen; schlägt dabei wütend auf den Tisch, reißt aber auch Witze. Die Story ist sehr interessant, weil sie auch uns passieren könnte. Der Schauspieler bewegt sich im gesamten Zimmer, bezog uns als Zuschauer ein, war vollkommen eins mit seiner Rolle, ein Schüler durfte sogar mit Martin Valdeig boxen... Ein klasse Stück, das Einblick gibt in Themen wie die erste Liebe, wahre Freundschaft und wie leicht man in die rechte Szene hineingeraten kann. Man war von der ersten Minute an mitten im Geschehen - etwas, das wir dringend an unserem zweiten Wandertag brauchen konnten:

In die Bälle. Fertig. Los. Zwei Spieler rennen in die Mitte zu einem Fußball. Crash. Beide fallen – so war der Beginn unseres Bubble-Fußball-Turniers. Am Montag, den 10.04.2017 traf sich unsere Klasse in der Powerhall am Chemnitz Center, um „Fußball“ zu spielen: Am Boden liegend zappeln fluchende Schüler in einem Ball – die Hälfte von ihnen würde am liebsten wieder nach Hause gehen und den Wandertag doch lieber auf den Weg zwischen Kühlschrank und Bett beschränken. Trotzdem scheinen sich alle zu amüsieren. Zumindest besser als Unterricht, versuchen wir uns innerlich zu beruhigen. Während das Spiel von außen unterhaltsam wirkt, geht den Spielern im Innern der Bälle der Atem aus, immer wieder rennen sie sich gegenseitig um, bis irgendwann jemand mit genügend Glück ein Tor schießt.

Mit zerzausten Haaren und erschöpft kommen die Spieler vom Feld – um nur Minuten später gegen die nächste Mannschaft anzutreten. So geht es (gefühlt) stundenlang, bis alle nach dem Klassenfoto nach Hause entlassen werden. Die Klasse wird sich sicher bis zum Ende ihrer gemeinsamen Schulzeit an ihre verzweifelten Versuche aufzustehen, erinnern. Immerhin ging es allen in dieser Hinsicht gleich, etwas, das sonst eher selten in dieser Ansammlung von Schülern vorkommt...

U.S. Embassy Election School Project

Berlin 2016

Alle vier Jahre wird in Amerika ein neues Staatsoberhaupt gewählt. Im Zuge dessen findet in Deutschland zeitgleich das „US Embassy Election Project“ statt. Dies ist ein Projekt, bei dem Schulen aus ganz Deutschland teilnehmen können, um ihr Wissen über das Wahlsystem der USA unter Beweis zu stellen. Entscheidet man sich dazu teilzunehmen, bekommt je eine Klasse einen US-amerikanischen Staat zugeteilt. Die Aufgabe besteht nun darin, sich die politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Strukturen genauer anzuschauen. Anschließend geben die Schüler eine Vermutung über den Ausgang der Wahlen ab.

Auch unsere Schule hat mit dem Englischleistungskurs der Klasse 11 von Frau Spranger an diesem Projekt teilgenommen. Die ersten Wochen des Schuljahres waren sehr darauf fokussiert, so viel wie möglich über die Politik in Amerika in Erfahrung zu bringen. Diese haben ergeben, dass in dem uns zugeteilten Staat Arkansas, Donald Trump das Rennen machen würde. Nachdem auch wir unsere Vermutung über den endgültigen neuen Präsident bzw. die neue Präsidentin der USA abgegeben hatten, wurden wir eingeladen an einer Abschlussveranstaltung teilzunehmen. Diese fand in Berlin in der Fridrich-Ebert-Stiftung statt. Vor Ort waren der US-amerikanische Botschafter John B. Emerson, Professor Bill Chandler von der Universität in Kalifornien und weitere Schüler die an dem Projekt teilgenommen haben. Nun verkündete je ein Vertreter eines Staates, für wen sie stimmen. Emerson und der Professor beurteilten dann diese Entscheidung. Laut dem Ausgang der Abstimmung wäre definitiv Hillary Clinton die neue Präsidentin der Vereinigten Staaten geworden.

Anschließend gab es noch eine kleine Preisverleihung für den Fall, dass man einen kreativen Beitrag eingereicht hatte. Darunter waren zum Beispiel Plakate, Videos oder Blogs. Rückblickend können wir sagen, dass wir durch dieses Projekt sehr viele wertvolle Erfahrungen gesammelt und uns viel intensiver mit dem Thema der US-Wahl auseinandergesetzt haben als es im normalen Unterricht der Fall gewesen wäre. Das Arbeiten im Team und ständiges Informieren über neuste Ereignisse in den USA waren fester Bestandteil unseres Unterrichts. Die neu gewonnenen Erkenntnisse haben wir jede Stunde in offenen Gesprächsrunden diskutieren können. Unser Kurs würde die Chance, sich noch mal an so einem Projekt zu beteiligen definitiv wieder nutzen und hofft, dass sich die kommenden Englischkurse ebenfalls dafür entscheiden werden.

Tessa Hendriok und Antonia Winkler (Klasse 11)

Review: Dracula and the eco-warrior

Theaterbesuch statt Englischunterricht

Dieses Schuljahr, am 17. November 2016, besuchten alle Englisch Leistungskurse der Klassenstufe 11 und 12 eine Aufführung der „American Drama Group“ im kleinen Saal der Stadthalle. Dieses interessante Erlebnis wollten wir euch natürlich nicht vorenthalten und haben uns deshalb entschlossen einfach einen kurzen Review zu schreiben. Viel Spaß beim Lesen und wir hoffen es gefällt euch.

Is the Vampire inside us already? – This is a question that arises while watching “Dracula and the eco warrior“. We believe that Paul Stebbings and Phil Smith did incredibly well in adapting the old classic novel for modern times!

Stebbings‘ gloriously talented cast, the ‚‘American Drama Group‘‘, performed this play on 17th November 2016 in the Stadthalle Chemnitz. Their style of presentation allowed them to combine both comedy and tradegy drama, while at the same time employing a complex but accessible language.

The plot, however, revolves around the two amazingly played heroin roles: Mina Harker (Nimisha Odedra) and her friend Lucy Renfield (Hayley Cusick) who try to stop our modern vampire Dracula. He, who has turned into a textbook capitalist, is now sucking oil instead of blood. Harker and Renfield are attempting to build an “eco-town“, a completely enviromentally friendly city and Dracula – the antagonist - seeks to destroy it by tempting them to follow their worst instincts: their greed, consumerism and selfishness. The light and funny play carries an important message! Even though the props were geniously used in a wide range of actions, they still felt a bit tedious. What was also really annoying was that some parts of the audience applauded at most inappropriate moments.

But these are just minor downsides. The actors still created a very interesting atmosphere by ,for example, sometimes just wandering off the stage and performing some of scenes among their audience and employing other witty shenanigans.

In the end the American Drama Group offered superb acting, regardless of the fact that one of the main actors was ill. So it was even more impressive how they stood in for him.

Although the overall plot is a bit goofy and the ending somehow strange and unusual, this light comedy drama is definitely worth watching.

We are looking forward to their production in autumn 2017. See you then!

Marian Röder and 

Hans-Christian Rautengarten

 

Creative English Award

Folgende Schüler werden für ihre Arbeiten beim diesjährigen Creative English Award mit einem Preis geehrt:

Mark Maksimos Kl. 8/3

Hans-Christian Rautengarten LK 11

Sophia Meyer GK 12

Tu Linh Nguyen LK 12

Judith Fuchs LK 12

Adrian Schlegel LK 12

 

Herzlichen Glückwunsch!

Thanks to Miss Hohmann

Ein großes Dankeschön gilt Frau Hohmann, welche sich mit uns Zwölfern der Abiturvorbereitung widmete. Wir lernten sie bei der Hospitation unseres Englischkurses kennen, die sie für ihr Studium an der TU Chemnitz absolvierte. Zusammen arbeiteten wir uns durch die Regeln der englischen Grammatik, die Kennzeichen eines Artikels oder die Checkliste für eine Mediation. Durch ihre abwechslungsreichen und kreativen Methoden hatten wir sogar etwas Spaß daran :D und fühlen uns für alles gewappnet. 

Vielen, vielen Dank und alles Gute für Ihren weiteren Weg. Bitte verlieren Sie nie die Freude an Ihrer Arbeit. :) 

Ihre Schüler Lara, Niclas,
Adrian und Selina

How the moon came to be…

Dreamtime stories told by the aboriginal people of Australia and especially the drawing style of the paintings done about them have something about them that to me is incredibly remarkable and unique.

Maybe because it always looks like there is a lot of creativity involved and because it is such a beautiful but at the same time abstract and simple way to view the world that is just enchanting.

So for my art project for the subject Australia about the dreamtime, I chose to adapt one of those stories and a part of the aboriginal painting style into a much more modern medium - a video/ short animation film.

This story is about the hunter Japara who lived in the dreamtime. One day his child drowns because of the unwariness of his wife who is busy listening to the entrancing stories of another man of their tribe. After a short time of grieving he suddenly becomes very angry and kills his wife and the other man as well. After that he falls into a great pit of distress and through the people of his tribe he finally realizes how wrong his actions were. He prays to the good spirits to take him into the sky world as well to be with his wife and son again. They hear his prayers and Japara now has to search the sky world for his family, perhaps forever. The moon is the reflection of Japara’s campfire in the sky world.

To paint the pictures for the short film I drew inspiration from an aboriginal cave painting (shown above). While researching other aboriginal paintings I adapted a few things like color pallets ore patterns that I could use for the backgrounds to give it a more aboriginal feeling but also put my kind of style in each picture. After making a storyboard and getting to know the image manipulation program a little closer the making of the film could finally start.

The animation film was created with the image manipulation program GIMP2.8 as well as with the programs Audacity and Moviemaker. To put motion into the pictures I created several layers of certain components of the pictures like arms and legs. Those layers could then be moved individually and saved like a flipbook until a movement was visible. After creating the scenes I imported them into Moviemaker where effects were added and the pictures were put together into one movie clip. Finally I added sounds and music with the program Audacity.

With this animation film I hope to show my interpretation of the story in a vivid and scenic way.

Sophia Meyer

 

Le nouvel enfant

Une histoire d’Elena Oelschlägel

Aujourd’hui est un jour particulier pour Samuel. Aujourd’hui, un nouvel enfant arrive dans son école maternelle. C’est la raison pour laquelle il est très agité, et cela déjà depuis la veille. Un garçon. L’éducatrice a raconté aux enfants de l’école maternelle que le garçon étranger a fait un long voyage, qu’il vient d’un pays lointain où règne la guerre. Qu’il a enduré beaucoup de souffrance et de cruauté. Samuel est excité parce qu’il a un peu peur de la nouveauté, l’étrangeté, et il ne sait pas comment il faut manier la situation.

Un peu plus tard, son père l’amène à l’école maternelle. Samuel ressent que ses copains et copines sont aussi inquiets et nerveux qu‘il est lui-même. Le nouvel enfant n’est pas encore là. Il dit au revoir à son père et il s’assied avec les autres. «Est-il différent de nous?» «Il a quel âge?» «Comment il s’appelle?» Beaucoup de questions qui font l’effet d‘éreinter l’institutrice de l’école maternelle. «Chers enfants! D’abord attendez jusqu’à ce qu’il arrive! C‘est sûrement un garçon gentil et il est probablement aussi curieux que vous!» Alors que l‘éducatrice prononce ces mots, la porte s‘ouvre et le silence tombe. Le nouveau garçon est debout dans la porte. «Salut!» L’éducatrice se lève et pousse le nouveau vers la ribambelle d’enfants. «Voilà! C’est Jamal!»

Jamal. Il est foncé. Tout de lui est foncé. Sa peau. Ses cheveux. Ses yeux. Voire même ses vêtements. «Est-ce que vous ne voulez pas souhaiter la bienvenue à Jamal?» demande l‘éducatrice aux enfants. «Salut Jamal!» disent-ils unanimement. Samuel est curieux et détaché à la fois. Mais Jamal paraît tout aussi désorienté. «Est-ce que tu veux nous dire quelque chose te concernant Jamal?» La jardinière d’enfants tente de détendre l’ambiance, mais le garçon étranger ne répond pas. «Et vous? Est-ce que vous voulez demander quelque chose à Jamal?» Maintenant, elle s‘adresse aux autres enfants. Samuel voudrait bien demander quelque chose à Jamal, mais il est trop timide et par ailleurs, il n’a pas une bonne idée de question. Il voit la même perplexité dans les visages de ses copains. L’éducatrice regrette le silence des élèves. «D’accord! Je sens que premièrement, vous devez vous adapter les uns aux autres. Voilà pourquoi je propose que vous alliez au jardin. Essayez d’intégrer Jamal pendant votre jeu, s’il vous plaît!» Samuel et les autres enfants de l’école maternelle se lèvent en riant et les voix résonnent dans la salle.

Dans le jardin, les garçons jouent au foot. Samuel aime le foot plus que tout, mais aujourd’hui il ne peut pas bien se concentrer. Il perd le ballon qui roule en bas du terrain de jeu. Jamal, qui est assis à l’écart dans un coin, voit le ballon roulant dans sa direction et se lève. Il immobilise le ballon alors que tous les regards sont braqués sur lui. Il hésite un moment, mais finalement il tape dans le ballon de toutes ses forces. Les garçons de l’école maternelle l’observent avec plein d‘admiration et doucement mais sûrement un rayonnement fort se répand de leurs visages. Quand Jamal passe le ballon à Samuel, il sourit du coin des lèvres et Samuel prend son courage à deux mains.

«Est-ce que tu veux aussi jouer au foot?» Jamal l’interroge du regard sans dire un mot. Tous les enfants le regardent. «Il ne peut pas parler!» «Est-ce qu’il est muet?» «Il ne veut pas jouer avec nous!» Les autres garçons parlent confusément, mais Samuel prend le ballon et il le passe à Jamal. «Il ne sait pas parler français!» Samuel dit: «Il parle une autre langue.» Il jette un regard encourageant au garçon à la peau foncée et ça, Jamal le comprend. Les enfants jouent au foot jusqu’à ce que leurs parents viennent les chercher. Ils s‘amusent beaucoup alors qu’ils ne peuvent pas comprendre la langue de l’autre.

Le soir, quand les parents des enfants de l’école maternelle demandent comment l’étranger était, beaucoup d’entre eux répondent: «Il a l’air complètement différent. Mais cela m’a surpris qu’il soit un enfant juste comme nous.»

Tout en haut du monde – Der lange Weg nach Norden

1882 in Sankt Petersburg. Der Großvater von Sasha, einem blaublütigen Mädchen, ist einst aufgebrochen, um den Nordpol zu erreichen. Von ihm hat Sasha ihre große Abenteuerlust. Er ist aber verschwunden und Sasha langweilt sich im konventionellen Hofleben. Gegen den Willen ihrer Eltern reißt sie aus und versucht, ihren Großvater wiederzufinden. www.cinefete.de

Meinungen:

„Am 31.01.2017 sind wir ins Kino gegangen und haben uns den Film „Tout en haut du monde“ angeguckt. Ich fand den Film sehr schön, weil es spannend und interessant war. Manchmal war er aber auch sehr traurig, z.B. als sie am Nordpol ihren eingefrorenen Opa gesehen hat.“ Amira Never, 6/5

„Ich fand den Film spannend, weil sie einen langen gefährlichen Weg bestehen mussten, um die Dawai zu finden. Und dann würden sie 1 000 000 vom Prinzen bekommen. Aber ich fand es schön, dass ihnen das Geld egal war und das Schiff, die Dawai, ihnen wichtig war.“ Sirin Gharsallah, 6/5

„Ich fand den Film eigentlich gut, aber das Ende war mir persönlich zu offen. Ich fand ihn teilweise auch sehr traurig.“ Elisa Wittig, 6/2

„Ich habe den Film als schön empfunden, da er an vielen Stellen spannend war. Dass Sasha und ihr Team es geschafft haben, ihren Großvater zu finden, war sehr schön. Bei der Reise zum Nordpol gab es viele sehr gut detaillierte Ereignisse. Das war sehr schön.“
Paul Kalinsky, 6/5

„Ich fand den Film spannend. Es war sehr schön, mal einen Film in einer anderen Sprache zu sehen. Sasha war ein richtig mutiges Mädchen und hat ihren Großvater sehr geliebt. Deshalb ist sie von zu Hause ausgerissen und hat sogar sehr hart bei Olga gearbeitet. Sie hat am Ende das Schiff gefunden, aber das Ende hätte ausführlicher sein sollen.“
Theresa Salokat, 6/5

Energie – Fächerverbindender Unterricht mit den 7. Klassen

Energie

Was verstehen wir eigentlich unter dem Begriff „Energie“? Er begegnet uns in unserem Alltag immer wieder. Sei es die Energie der Natur in Form von Sonne, Wind und Wasser oder die elektrische Energie, die uns jeden Morgen aus der Dunkelheit erwachen lässt oder dafür verantwortlich ist, dass wir binnen Sekunden getrocknete Haare haben. Doch dies sollte nicht das Thema unseres fächerverbindenden Unterrichtes sein. Wir hatten es uns zum Ziel gesetzt, mit dem Begriff „Energie“ die Fächer Biologie und Sport zu vereinen.

Welche Form der Energie Schwerpunkt unseres Unterrichtes war, erfuhren die Schüler recht schnell: Als diese am frühen Morgen den Raum betraten, trauten sie ihren Augen kaum. Sie wurden von der gestählten Vorder-und Hinteransicht unseres Muskelmannes empfangen. Die eine oder andere Schülerin war vielleicht enttäuscht, dass es sich lediglich um einen Aufsteller handelte, die Jungen hingegen dürften sich der verminderten Konkurrenz erfreut haben.
Nichtsdestotrotz war spätestens jetzt jedem klar, dass es heute sportlich werden würde und wir eine Menge Energie aufbringen würden. Den Muskelkater am nächsten Tag gab es gratis dazu.

Wir alle wissen, dass Sport einerseits Endorphine freisetzt und Glücksgefühle mit sich bringt, doch andererseits mit Muskelarbeit und körperliche Belastung verbunden ist. Das heißt, um überhaupt körperliche Arbeit zu verrichten, müssen wir dem Körper erst einmal Energie zuführen, was wir in der Regel durch unsere Nahrungsaufnahme und der Zerlegung der Fette, Eiweiße und Kohlenhydrate machen. Unsere Muskulatur und unsere Zellen sind so in der Lage, mehr Arbeit zu verrichten und mehr Energie für „höhere“ Aufgaben aufzubringen. Solch „höhere“ Aufgaben beinhalten beispielsweise mentale Leistungen, wie die anhaltende Konzentrationsfähigkeit, aber auch körperliche Anforderungen, wie das Durchstehen eines längeren Laufes oder das Treppensteigen, ohne dabei „blau“ zu werden. Somit zeigt sich, dass die Aufnahme und Verwertung an Energie unseren allgemeinen Fitnesszustand (sei es mental oder körperlich) deutlich beeinflusst. An dieser Stelle durften die Schüler nun in Aktion treten. Es sollte zunächst die Frage geklärt werde: „Wie fit bin ich eigentlich?“.

Los ging es mit einem kleinen Fitnesstest in der Schule. Im Stufentest nach Ruffier, mussten die Schüler in drei Minuten 90× eine Stufe auf- und absteigen. Mit Pulskontrollen vor dem Test, unmittelbar nach dem Test und eine Minute nach dem Test konnten die Schüler mit Hilfe einer Formel ihre Pulswerte eintragen und ihren allgemeinen Fitnesszustand feststellen. Vielleicht lag nicht jeder im hervorragenden Fitnesszustand, doch wenigstens waren die Schüler jetzt munter und wir konnten mit der Theorie einsteigen. Frau Amthor, Herr Reuther und Frau Viehweger erklärten im Unterricht den Schülern die Auswirkungen von Fitnesstraining auf unser Herz-Kreislaufsystem, die Muskeln und die Zellen. Außerdem wurde besprochen, wie eine Trainingsperiodisierung und -planung funktioniert, denn viel hilft nicht immer viel. Durch Videos und Selbstversuche mit Hanteln konnten die Schüler anschauliche Einblicke in die Thematik gewinnen.

Von der Theorie in die Praxis

Nachdem der Vormittag mit Theorie verbracht wurde, konnten wir uns am Nachmittag im Fitnessstudio Energy-Fitness mit der Praxis befassen. Die Schüler teilten sich in zwei Gruppen auf. Eine Hälfte der Schüler nutzte die Kraftgeräte und konnte ihre Stärke unter Beweis stellen. An Rudergeräten, Beinpressen, TRX-Bändern und weiteren Zugmaschinen wurden die großen Muskelgruppen beansprucht. Den kleineren, tiefsitzenden Muskeln widmete sich die andere Gruppe. Mit einer Kombination aus Yoga- und Pilatesübungen kamen die Schüler ordentlich ins Schwitzen. Die für die Übungen notwendige Dehnbarkeit und Kraftausdauer verlangte einiges von den Schülern ab. Nach einer wohlverdienten Pause traten die Schüler zur zweiten Fitnessrunde an. Doch jetzt tauschten die Gruppen.

Am Ende der beiden Einheiten konnten wir in erschöpfte, aber glückliche Gesichter schauen. Wir hoffen, die Woche hat unseren Schülern genauso viel Spaß bereitet wie uns Lehrern. An dieser Stelle auch nochmal ein recht herzlicher Dank an das Energy Fitness Studio in Chemnitz, das uns Betreuer, Geräte und Räume für die praktische Umsetzung zur Verfügung gestellt hat.

Patricia Viehweger

Malala

Theater kommt ins Klassenzimmer – Premierenklassenprojekt der Klasse 6/4

Das Stück ist eine wahre Geschichte, die man kaum glauben kann.

Im Februar und März diesen Jahres hatten wir donnerstags einen ganz besonderen Deutschunterricht. Im Mittelpunkt der 90 min standen nicht Rechtschreibung, Grammatik und Literatur, sondern ein Theaterstück. Unser Klassenzimmer wurde zur Theaterbühne.

Die Schauspielerin Seraina Leuenberger, die in der derzeitigen Faustinszenierung des Chemnitzer Schauspielhauses das Gretchen spielt, stellte das pakistanische Mädchen Malala dar. Dieses trat und tritt für die Rechte der Kinder, vor allem der Mädchen, auf Bildung ein. 2014 erhielt Malala für diese Engagement den Friedensnobelpreis.

Regisseurin, Dramaturgin, Theaterpädagogin sowie die Schauspielerin besuchten uns, stellten das Stück vor, probten und diskutierten mit uns. Wir sagten, was uns gefiel, was wir nicht verstanden und machten Verbesserungsvorschläge, die vom Thea-ter auch berücksichtigt wurden.

Das war interessant, spannend, aber vor allem abwechslungsreich.

Die Stück beginnt mit dem Attentat auf Malala, bei dem sie angeschossen wird, weil sie sich nicht den mädchenverachtenden Regeln der Taliban unterwirft, sondern ihr Recht auf Bildung einfordert.

Die Schauspielerin kommt in Jeans, Turnschuhen und Batmann-Shirt auf die Klassenzimmerbühne, spielt einmal ein Mädchen unserer Tage, das viele Fragen an Malala hat, um im nächsten Moment in die Rolle Malalas zu schlüpfen und Antworten zu finden. Dabei interagiert Seraina Leuenberger mit den Schülern, bezieht sie durch Fragen in das Geschehen ein, malt Skizzen an die Tafel, von der geografischen Lage Pakistans oder der Entstehung von Erdbeben.

Zur Premiere am 9.03. war unser Klassenzimmer mit vielen zusätzlichen Besuchern gefüllt, neben den Theaterleuten waren auch die Presse und ein Fotograf anwesend. Wir waren natürlich ziemlich aufgeregt.

Wir verfolgten das Stück aufmerksam, waren betroffen, freuten uns über und litten mit Malala und applaudierten der starken schauspielerischen Leistung minutenlang.

Wenn ihr neugierig auf das Klassenzimmerstück „Ich bin Malala“ geworden seid, so bestellt es euch doch im kommenden Schuljahr zu euch. Es ist für SchülerInnen ab Klasse 6 geeignet.

Eure Klasse 6/4

Paul Ole Zülke und Benny Eckhardt

Unser TST-Tag am 11.4.2017

7.45 Uhr war Treff an der Schule, von wo aus wir mit Fr. Barthel und Fr. Gräßler zur Haltestelle liefen und einen Bus zum Zeißigwald nahmen.

Dort angekommen erwarteten uns bereits drei Leute vom Walden e.V. Sie führten uns ein paar Meter in den Wald, um sich dann vorzustellen und um eine erste Erwartung des Tages per Daumen zu erbitten. Diese fiel eigentlich eher mittelmäßig aus, was wohl an den Erfahrungen der letzten TST-Tage lag. Dann sagte man uns, wir könnten unsere Rucksäcke am Wegesrand abstellen, da wir jetzt zu unserem ersten Spiel kommen würden. Auf der einen Seite standen wir und uns gegenüber lag unser Gepäck. In der Mitte waren zwei unserer „Betreuer“ und schwangen ein Seil. Die Aufgabe bestand darin, gewissermaßen durch das Seil zum Gepäck zu laufen. Schwierigkeit: Sobald der Erste von uns durch war, durfte es keinen Leerlauf mehr geben. Wie wir die Aufgabe lösen würden, blieb uns überlassen, das war übrigens bei allen Spielen so. Unsere erste Strategie war, dass einer die ganze Zeit springen musste und die anderen liefen, wann sie wollten, und das ging auch auf, nur sagte man uns, dass wir es doch noch einmal versuchen sollten. Wir sollten einfach alle nacheinander laufen. Der Betreuer fragte uns, ob wir es so versuchen wollten und am Ende haben wir es versucht. Es hat beim ersten Durchlauf geklappt.

Im zweiten Spiel ging es darum, eine kleine Murmel mithilfe von einem kleinen Holzstück, das jeder von uns bekam, ein Stück zu transportieren. Das Hölzchen sah im Querschnitt aus wie ein kleines v. Man musste es immer ein wenig schräg halten und darauf achten, dass man es nicht zu schnell wegzog.
Bei diesem Spiel brauchten wir insgesamt fünf Versuche. Danach hatten wir eine kleine Pause und dann ging es mit dem nächsten Spiel weiter. Dabei handelte es sich um „Wo ist Horst?“. Horst war ein zusammengebundenes Kletterseil, welches einer der Betreuer vor sich hin legte und sich um seine eigene Achse drehte und dabei langsam „Wo ist …“ sagte. In dieser Zeit konnten wir uns von der Startlinie aus vorwärts bewegen, doch wenn er zu „… Horst“ kam, mussten wir „einfrieren“. Um dieses Spiel gewinnen zu können, mussten wir dicht an dicht langsam vorwärts, um Horst dann zwischen uns verstecken zu können.

Beim letzten Spiel sollten wir mit kleinen Plastikplatten über einen „Fluss“, dabei mussten wir teilweise zu dritt oder zu viert auf so einer Platte stehen.

Nach diesem Spiel ging es ans Lagerfeuer in einer Art Garten, der dem Walden e.V. zur Verfügung stand. Dort haben wir gemeinsam gekocht. Es gab Pizza und als Dessert Schokocrossies.

Kurz bevor wir zu unserem Bus mussten, baten die Betreuer uns wieder um eine Einschätzung des Tages und diesmal gab es nur eine Antwort: Daumen hoch.

Wir hatten es geschafft, gemeinsam als Klasse die gestellten Aufgaben zu lösen.

Kommentar von Frau Barthel: Es war sehr, sehr kalt, und der Waldweg war ziemlich hart. Trotzdem war der Tag ein Erfolg.

Jessica Arndt, 7/4

Erste Premierenklasse am Figurentheater der Theater Chemnitz

Im Schuljahr 2015/16 wurde erstmalig eine Premierenklasse Figurentheater zum Stück „Don Quixote“ ausgeschrieben. Nach der Bewerbung wurde die Gruppe im künstlerischen Profil von Frau Hantzsche und Frau Eichelkraut seitens des Theaters dafür ausgewählt.

Nun stand als Rahmenthema für das ganze Schuljahr „Don Quixote“ auf dem Plan. Zunächst galt es, sich mit dem Urstoff bekannt zu machen – Wer ist Don Quixote? Welche Rolle spielt Sancho Pansa? Dabei war die Lektüre der einzelnen Kapitel oft nicht leicht zu bewältigen. Eigene Umsetzungen von Szenen folgten – in Form eines Comics, als Entwürfe für die Figuren.

Im März begann das Figurentheater mit der Arbeit am Stück. Frau Tschersich übte mit den Schülern verschiedene Ausdrucksmöglichkeiten von Figuren und Objekten. Dabei gewannen die Schüler einen Überblick, was alles Möglichkeiten des Spielens mit Figuren sein können. Es galt nun für einzelne Szenen eigene Inszenierungen zu erarbeiten. Sehr aufwendig dabei war die Arbeit an der Herstellung der Spielfiguren. Einblicke in die parallele Arbeit des Theaters gewannen die Schüler während eines Gesprächs mit dem Regisseur sowie während eines Besuchs einer Hauptprobe.

Den Abschluss der Arbeit bildeten der Besuch der Generalprobe sowie die Aufführung der selbst inszenierten Szene am Profiltag des Dr.-Wilhelm-André-Gymnasiums.

B. Eichelkraut

AN-SICH(T)

Jahresausstellung der Leistungskurse Kunst – 29.3.2017

Es muss eine außergewöhnliche Veranstaltung sein, wenn ich tatsächlich beschließe, pünktlich zu kommen.
Die Jahresausstellung der Leistungskurse am 29. März 2017 gehörte zu diesen besonderen Terminen, denn man möchte sich doch mal anschauen, was die ganzen glücklichen Seelen im Kunstleistungskurs so fabrizieren. Der Dresscode für den Abend war so ansprechend, dass tatsächlich nicht nur die Leistungskünstler ganz in schwarz auftauchten, damit die bunten Socken, die man ebenfalls tragen sollte besser zur Geltung kommen. Passend zum Thema AN-SICH(T) durften sich alle auch noch ein drittes Auge ins Gesicht malen für den optimalen Durchblick. Und wenn es schon mal an einem Abend von der Gesellschaft akzeptiert wird, ein drittes Auge im Gesicht zu haben, dann kann man sich das selbst als Nicht-Leistungskursler nicht entgehen lassen.

Die Eröffnungsperformance begann mit einem hervorragend gespielten Klavierstück von Chopin. Das war wirklich eine Leistung auf diesem doch recht abgenutzten Flügel so zärtlich und dynamisch zu spielen.

Es folgte ein Auftritt der Leistungskünstler, bei dem live drei Bilder gemalt wurden. Begleitet wurde der Prozess von Klarinettentönen und dem Klang oszillierender Weingläser – eine durchaus abstrakte Performance, die, wenn man nicht bereit war, sich darauf einzulassen, befremdlich gewirkt haben mochte. Aber da das Publikum ja auf Kreativität gefasst gewesen sein sollte, waren der Auftritt und die entstandenen Bilder doch eher interessant als seltsam.

Sehr positiv wurde auch das Buffet aufgenommen, das liebevoll von den Künstlern angerichtet worden war. Kochen ist ja auch eine schöne Kunst. Das Essen war kostenlos, aber wer für vier isst (ich), durfte auch gerne spenden.


Die Ausstellung selbst übertraf sogar meine Erwartungen. Natürlich sollte schon was dabei rumkommen, wenn man fünf Stunden in der Woche mit Kunst verbringt, dass es allerdings so viele große Talente an unserer Schule gibt, war mir nicht bewusst. Ich nenne keine Namen, kann aber nur empfehlen, dass man sich die Bilder im Schulhaus wirklich einmal in Ruhe ansieht und genießt.

Denn die Ansicht lohnt sich.

Sarah Möller 11/2

Vergessene Künstler

Konzert der Neuen Jüdischen Kammerphilharmonie Dresden

Sehr geehrte Frau Haubensak, 

danke für Ihr Interesse an unserem Repertoire.  Die Begegnung mit den offenen und engagierten Schülern in Chemnitz war ein schönes Erlebnis für das Orchester.

Hier ist ein Link auf der NJK Website:

http://www.juedische-philharmonie-dresden.de/de/pages/konzertausschnitte.html

Beste Grüße

Michael Hurshell

 

Am Montag, dem 13. März 2017, hat die Neue Jüdische Kammerphilharmonie aus Dresden ein Konzert in unserer Schulaula gegeben. Sie spielten Musik von europäischen Komponisten, die wegen ihrer jüdischen Herkunft in der Nazi-Zeit aus Deutschland verfemt wurden. Diese Komponisten mussten zu dieser Zeit entweder flüchten oder sie fanden den Tod, aber ihre Musik ist aber trotzdem noch erhalten.

Erst startete das Konzert mit einem Musikstück von Alexandre Tansman. Dann folgte ein Werk von Franz Schreker und mit dem ,,Al Naharot Bavel’’ von Marc Lavry endete der musikalische Teil der Veranstaltung. Danach führte der Leiter und Dirigent Michael Hurshell noch eine Fragerunde durch.

Ich fand die Musik sehr schön und auch etwas anders als die „klassische“ Musik, die man sonst so kennt. Die Musik endete oft „offen“, wie eine Art Fragezeichen, das haben auch einige andere Schüler so empfunden. Die Musik hat mich sehr zum Nachdenken gebracht.

In der Fragerunde von Michael Hurshell wurden viele Schülerfragen beantwortet:

Wie entstand das Orchester?

„Wir sind alles Menschen, die sich schon lange für jüdische Musik interessiert hatten. Irgendwann haben wir dann auch angefangen, diese Musik zuspielen und dann gründeten wir ein Orchester und bis heute sind immer mehr Musiker hinzugekommen.“

Wieso spielen sie genau diese Musik?

„Wir wollen die (damals) verbotene Musik wieder unter die Menschen bringen und die Leute darauf aufmerksam machen. Außerdem finden wir die jüdischen Komponisten und vor allem ihre Musik sehr spannend und aufregend.“

Wo bekommen sie das ganze Notenmaterial her?

,,Wir bekommen die Noten meist nur von der Familie der Komponisten. Es sind auch alle Noten handschriftlich verfasst. Wir sind die ersten, die diese Handschriften überhaupt erst ins Digitale umwandeln.“

Hätte es noch größere und bessere Werke dieser Komponisten geben können?

„Ja, denn viele der Komponisten waren noch sehr jung, als sie starben bzw. als sie aus Deutschland flohen, aber auch nur durch diese Umstände kam es zu solchen dramatischen, eindrucksvollen und gefühlsechten Musikstücken.“

Sarina Löbig, Vincent Scholze, Kl. 9/3

Liebe Bella,

auf deinem langen Weg hinauf, ohne Plan B ließt du so manchen Konkurrenten stehn …

Wir sind stolz darauf, eine Andréanerin auf so großer Bühne zu sehen. Als Waldelfe im Kindermusical „Drei Wünsche frei“ Vorbild für folgende Generationen, als herausragende Soulsängerin zum Musikschulfest – so haben wir dich in Erinnerung. Frau Häusler wird das Geburtstagsgeschenk – ein selbst geschriebenes Lied – stets in Ehren halten.

… und hast dir vorgestellt, was wohl passiert,
wenn der Songcontest erst mal kapiert,
du brauchst ihn nicht zum Überleben

Glück auf dem Weg, Bella, und viel Erfolg
mit deiner tollen CD.

Romy Haubensak

Ein Konzerterlebnis der Extraklasse

6. Sinfoniekonzert der Robert-Schumann-Philharmonie

Donnerstagabend, eisige Februar-Kälte, Nieselregen. Eigentlich würde man bei solch einem Wetter den Abend lieber auf der heimischen Couch verbringen. Trotzdem finden am 9. Februar 2017 rund 2000 Menschen ihren Weg in die Stadthalle Chemnitz zum Sinfoniekonzert.

Die Stars des Abends: das Schweizer Klezmer-Ensemble Kolsimcha. Die (ursprünglich fünf, an diesem Abend allerding sechs) Herren sind vielen Chemnitzern schon gute Bekannte, füllten sie doch auch schon in den Jahren 2011 und 2014 die Chemnitzer Stadthalle.

Der große Saal der Stadthalle ist ausverkauft, leere Plätze sind kaum zu sehen, und sogar die eigens aufgestellten Zusatzstühle im Parkett sind belegt. Eine weitere Besonderheit, die sofort auffällt: im Vergleich zu sonstigen Sinfoniekonzerten sind verhältnismäßig viele junge Menschen zu sehen, alle in der freudigen Erwartung, gleich ein einzigartiges Konzert erleben zu dürfen. Ihre Hoffungen sollten nicht enttäuscht werden, denn, was die sechs Musiker gemeinsam mit der Robert-Schumann-Philharmonie unter Felix Bender an diesem Abend leisten, wird vielen Zuhörern sicher noch lange im Gedächtnis bleiben.

Das Konzert wird mit einem besonders lebhaften, energiegeladenen Stück eröffnet, welches den Zuhörer sofort in eine andere Welt versetzt. Weg aus dem Konzertsaal in Chemnitz, hinein in eine Welt voller Gefühl, Leidenschaft und Begeisterung für die Musik. Schon nach diesem ersten Stück ist die Atmosphäre im Saal gelöst und entspannt, man spürt förmlich die Freude auf das nächste Stück, auf den nächsten Ausflug in die jiddische Welt. Zwischen den einzelnen Programmpunkten beglückt Pianist Olivier Truan das Publikum mit kleinen Anekdoten über die Stücke und führt so auf eine sehr liebenswerte und zugleich wahnsinnig persönliche und unterhaltsame Art und Weise durch den Abend. Auch die Tatsache, dass er zwischen den Stücken mehrmals zu aufgestellten Kameras rennen und sie neu anschalten muss, entwickelt sich im Laufe des Konzerts zu einer Art „running gag“ (und zwar im wahrsten Sinne des Wortes), und man spürt, wie das Publikum den Schweizer mitsamt seiner Band immer mehr ins Herz schließt.

Neben dieser unterhaltsamen Art ist es aber natürlich auch die Musik, die die Menschen restlos begeistert. Es wird ausnahmslos eigene Musik gespielt, komponiert von Olivier Truan. Aber auch seine Kollegen leisten Großartiges: Klarinettist Michael Heitzler verzaubert das Publikum auf der einen Seite mit seinen unglaublich einfühlsamen und melancholischen Klarinettenklängen, auf der anderen Seite läuft er in Stücken wie „Finale 1st Act“ zur Höchstform auf und reißt das Publikum förmlich aus den Stühlen.

Im Laufe des Abends werden zwischen den gemeinsamen Stücken immer wieder Soli der sechs Musiker eingebaut, die die letzten zweifelnden Zuhörer sicherlich von deren Klasse überzeugen. Auch wenn es schwer fällt, hier ein Solo besonders herauszuheben, da alle meisterlich und brilliant waren, so soll doch das Kontrabass-Solo von Daniel Fricker noch einmal erwähnt werden. Vielleicht mag es daran liegen, dass Kontrabässe in normaler Orchester-Literatur so selten allein zu hören sind, bestimmt aber auch an der Virtuosität, mit dem Daniel Fricker sein Instrument beherrscht. Auch Flötist Ariel Zuckermann, Posaunist Simon Girard und Schlagzeuger Christoph Staudenmann liefern beeindruckende Soli, nach welchen das Publikum jeweils in tosenden Applaus verfällt.

Neben all diesen Worten zu den Musikern von Kolsimcha sollen hier auch die Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz und ihr Dirigent Felix Bender nicht unerwähnt bleiben, denn ohne sie wäre dieser Abend nicht so großartig geworden. Das voll besetzte Sinfonieorchester mit mehreren Percussionisten lieferte einen wunderbar vollen Orchesterklang und auch Soli aus dem Orchester wurden bravourös bewältigt, wie zum Beispiel von Konzertmeister Hartmut Schill. Auch Felix Bender, der im Moment als kommissarischer Generalmusikdirektor am Theater Chemnitz tätig ist, trug maßgeblich zum Gelingen des Konzerts bei: beobachtet man ihn beim Dirigieren, so hat man das Gefühl, dass der sich den Solisten gegenüber sehr zurückhält, und lediglich als ein Verbindungsglied zwischen Band und Orchester fungiert, alles zusammen hält und für einen reibungslosen Ablauf sorgt.

Letztlich bleibt nach solch einem großartigen Konzerterlebnis nur zu hoffen, dass wir Kolsimcha schon bald ein viertes Mal in Chemnitz erleben dürfen.

Thea Kruggel, 12/2

Verborgene Talente mitten unter uns

Dass am Dr.-Wilhelm-André-Gymnasium viele talentierte Menschen lernen und lernten, ist spätestens mit der medialen Präsenz ehemaliger „Andréander“ wie dem Schauspieler und Produzenten Matthias Schweighöfer oder der Sängerin Isabella „Levina“ Lueen, die Deutschland 2017 beim Eurovision Song Contest vertrat, allseits bekannt. Bei beiden der exemplarisch Genannten zeigte sich ihr großes Talent auf dem jeweiligen Gebiet auch schon während ihrer Schulzeit, ohne dass das in jedem Fall zwangsläufig eine Note 1 in den entsprechenden Fächern zur Folge gehabt hätte.

Manchmal bleiben aber solche Sonderbegabungen auch lange unentdeckt, bis man ihnen mehr oder weniger zufällig begegnet. Zwei Beispiele:

Nanette Gruber, eine Schülerin der Klasse 5/1, die ich auch im Streicherunterricht bzw. in Musik unterrichte, reckte mir vor einigen Wochen stolz ihre Urkunde über einen ersten Platz beim Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ im Fach Klavier entgegen. Ich gratulierte von Herzen und war zeitgleich etwas erschrocken, dass ich zwar wusste, dass sie Klavier spielt, aber nicht, auf welch hohem Niveau sie das tut. Dazu muss man wissen, dass „Jugend musiziert“ einer der renommiertesten Musiknachwuchswettbewerbe in Deutschland ist, der zunächst auf regionaler Ebene ausgetragen wird. Die Bestplatzierten jeder Altersgruppe aus diesem Wettbewerb werden dann zum Landeswettbewerb delegiert, wo sie sich mit den besten Nachwuchsmusikern des jeweiligen Bundeslandes messen. Im Bundesausscheid werden schließlich die besten Nachwuchsmusiker Deutschlands aus den Bestplatzierten der Landeswettbewerbe ermittelt. Sehr viele der heutigen Profimusiker waren irgendwann einmal Preisträger bei „Jugend musiziert“, natürlich schlagen aber nicht alle Preisträger des Wettbewerbs eine berufliche Laufbahn als Musiker ein…

Ähnlich wie bei diesem ersten Beispiel erging es mir im vergangenen Schuljahr mit Jakob Kuhn (jetzt Klasse 6/5). Ich unterrichtete ihn in Musik und Englisch. In der ersten Musikstunde ließ ich eine Liste zur Erfassung der Sänger und Instrumentalisten rumgehen und freute mich, dass einige Schüler/innen der Klasse ein Instrument spielen. Jakob hatte seinen Schlagzeugunterricht eingetragen und ich dachte „Schön, mal was anderes!“. Dann gingen die ersten Musikstunden ins Land und natürlich war mir sein rhythmisches Talent aufgefallen, aber da wir im Raum E.08 Unterricht hatten, saß er nie am Schlagzeug. Nach einigen Monaten ergab es sich, dass Jakob im Englischunterricht der Klasse über seinen Wochenablauf berichten sollte. Er begann: „On Mondays after school I go to the Music School. On Tuesdays I go to the Music School too. …“ Ähnliche Sätze hörte ich noch zweimal und ich war über das außerschulische Pensum des Schülers für seine musikalische Ausbildung am Schlagzeug oder in diversen Bandformationen beeindruckt. Wiederum kurze Zeit später war es ausgerechnet ein kurzer Videoclip auf Facebook, der mich mit offenem Mund vor meinem Laptop sitzen ließ: ein Mitschnitt seines Soloauftritts bei „Jugend jazzt“ (einem Nachwuchswettbewerb für Jazz, der ähnlich strukturiert ist, wie „Jugend musiziert“). Es war der Moment, an dem mir schlagartig bewusst wurde, was für ein Talent ich jede Woche wieder in meinem Musikunterricht sitzen hatte.

Es sind Momente wie diese, an denen ich dankbar bin, dass ich als Musiklehrerin solch Ausnahmetalente ein kleines Stück auf ihrem Weg begleiten und ihre Entwicklung miterleben oder, in ganz seltenen Fällen, sogar erst zu Tage fördern darf.

Doch zurück zu diesem Schuljahr: ausgelöst durch die Information der Schülerin über ihr sehr gutes Abschneiden beim Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“, habe ich weitere Erkundungen eingeholt und siehe da – gleich zehn SchülerInnen unseres Gymnasiums haben erfolgreich am diesjährigen Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ teilgenommen! Das André-Gymnasium gratuliert zu dieser tollen Leistung! Bleibt zu hoffen, dass möglichst viele von euch für uns alle in Erscheinung treten und erlebbar werden, beispielsweise auf einem der Schulkonzerte.

Christiane Friedrich

Astronomie für Groß und Klein

In regelmäßigen Abständen finden Projekte zwischen dem Andrégymnasium und zahlreichen Grundschulen in Chemnitz statt, bei denen den Dritt- und Viertklässlern ein Einblick in unterschiedliche Themen am Gymnasium ermöglicht wird – in diesem Jahr Astronomie. In diesem Schuljahr fand ein solches Projekt am 08. und 09. März 2017 statt. Einige Klassen aus der Oberen Luisenschule besuchten uns in der Zeit, in der wir normalerweise Astronomieunterricht gehabt hätten.

Zusammen mit Herrn Preuß bereiteten wir Stationen vor und planten, wie wir unser gewonnenes Wissen weitervermitteln könnten. Eine Woche hatten wir Zeit uns vorzubereiten, bis das Ereignis stattfand. Aufgeregt und ein wenig eingeschüchtert kamen die Grundschüler kurz vor halb zehn in unser Zimmer. Am Anfang war alles mucksmäuschenstill, aber nachdem Herr Preuß alle willkommen geheißen und den Ablauf erklärt hatte, war die Stimmung lockerer. Im Vorfeld hatten die Besucher schon Gruppen mit ihren Freunden gegründet und wurden an ihre jeweils erste Station gebracht.

Ein Teleskop war aufgebaut worden, mit dem die Grundschüler die Sonne beobachten konnten – natürlich nur unter Beaufsichtigung, damit niemand direkt in sie hinein schaut. Sie waren begeistert und stellten viele eifrige Fragen, die von einem großen Interesse sprachen. Nachdem der Blick durch das Teleskop gelungen war, wurde von einer anderen Gruppe von Elftklässlern erklärt, wie es eigentlich funktionierte. Verschiedene Kombinationen von Linsen durften ausprobiert werden um zu sehen, ob man mit ihnen ein vergrößertes, nicht auf dem Kopf stehendes Bild erzeugen konnte. Eine nächste Station beschäftigte sich mit den Größenverhältnissen im All. Ein Gymnastikball wurde organisiert und sollte die Sonne darstellen. Im Vorfeld wurde ausgewählt, welche Objekte sich im Bezug zu ihr am besten für die verschiedenen Planeten eigneten. Danach wurden die Grundschüler gebeten, diese runden Gegenstände den Namen der Planeten zu zuordnen und in die richtige Reihenfolge zu bringen, sowie die relativen Entfernungen zu erraten. Da die Entfernungen enorm groß sind, befand sich diese Station im Schulhausflur – das Klassenzimmer war dafür viel zu klein. Nach langem Herumraten wurden viele sich darüber bewusst, wie riesig unser Sonnensystem in Wirklichkeit ist.
Die meisten Grundschüler sagten, dass sie diese Station mit Abstand am besten und spaßigsten fanden.

Danach ging es zu einer Station, bei welcher der Sternenhimmel an die Wand projiziert wurde. Die interaktive Funktionsweise des verwendeten Programms erlaubte es, alle möglichen Planeten, Sterne, Sternbilder und andere Himmelskörper zu betrachten. Außerdem durfte jeder Schüler sich sein eigenes Sternzeichen zeigen lassen. Man sah nicht nur die Sterne, die durch Linien miteinander verbunden waren, sondern komplexe Illustrationen der Objekte oder Personen, nach denen sie benannt waren. Dabei sahen die Grundschüler auch einige Sternbilder, von denen sie noch nie zuvor gehört hatten. Manche von diesen waren recht belustigend, wie das ,,Einhorn“. Zuletzt gab es noch ein Quiz über „Sonne, Mond und Sterne“. Unter den Fragen waren einige leichter zu beantworten - um altersgerecht zu sein -, andere aber auch etwas schwerer. Eine Frage war beispielsweise, wie die Planeten unseres Sonnensystems heißen und in welcher Reihenfolge sie sind. Hierbei konnte man auf das erlangte Wissen der anderen Stationen zurückgreifen. Jedoch wurde bei einer Antwortmöglichkeit auch Pluto aufgelistet, der nicht mehr als Planet zählt – man musste also aufpassen, um nicht hereinzufallen und die falsche Lösung anzukreuzen.

Am Ende der Veranstaltung fragte Herr Preuß die Besucher, wie sie den Tag gefunden hatten. Laut und im Chor kam die Antwort, dass der Tag sehr schön war und alle bedankten sich nochmals, dass der Aufwand von uns betrieben wurde. Die Zeit sei sehr schnell vergangen, sie wären am liebsten noch länger geblieben. Solch einen Projekttag für Grundschüler zu organisieren und durchzuführen war für die meisten von uns Elftklässlern etwas total Neues. Kindern zu erklären, was man im Astronomieunterricht gelernt hat, und zu sehen, wie aufgeregt sie waren, war eine neue und tolle Erfahrung.

Das Fazit: Ein sehr gelungener Projekttag für Groß und Klein.

Stefanie Meyer, Anne Münch, Lisa Maria Zimmermann, Kl. 11

Physik einmal anders.

Die 7/4 machte mit Frau Loße und Frau Barthel am 20.09.2016 einen Ausflug nach Glauchau ins Phänomenia.

Am Morgen trafen sich alle am Bahnhof. Wir warteten auf die anderen und auf den Zug, quatschten in kleineren (auch in größeren) Gruppen und gingen auch in die Läden am Bahnhof. Als der Zug endlich gekommen war, stiegen wir ein und fuhren nach Glauchau. Dort angekommen, waren wir eine kurze Zeit ratlos, wo es hingehen sollte. Zum Glück gab es Google Maps und einen Taxifahrer, der uns den Weg wies. Es wäre schön gewesen, mit dem Taxi mitzufahren, aber das wäre zu teuer geworden. Also liefen wir gefühlt eine Ewigkeit durch die Stadt zum Phänomenia. Als wir endlich da waren, waren wir schon nicht mehr zu bremsen und liefen sofort in den Hof der alten Schule, denn das Phänomenia war mal eine Schule. Im Hof gab es viele Sachen, wie zum Beispiel ein schiefes Zimmer, wo man auf einer Kugelbahn die Kugel schräg hochrollen konnte. Oder das anhebbare Auto, das Schalltelefon und vieles mehr. Aber wir wollten lieber in das Gebäude, doch es war noch geschlossen. Wir mussten etwas warten, aber wir hatten ja genug Sachen, um uns zu beschäftigen. Als wir drin waren, bekam jeder eine Eintrittskarte und wir wurden in Gruppen aufgeteilt. Gruppe 1 ging zum Workshop und Gruppe 2 durfte das Haus besichtigen. Beim Workshop konnte man eine „Blume aus Papier“ herstellen.

Jedes Zimmer hatte ein bestimmtes Thema, z.B. Raum der Klänge, des Körpers, des Wassers, … Da konnte man z.B. Wellen machen, eine Riesenseifenblase machen, sich etwas kaufen…
Es gab unter anderem ein Gerät, das wie ein Radio aussah und piepte, wenn man näher kam. Man konnte sogar eine echte Raucherlunge bestaunen, aber die meisten haben sich davor geekelt. Aber am coolsten fanden die meisten die Kugel, in der ein Kern war, der Blitze ausstrahlte und wenn man auf die Hülle mit einem Finger tippte, kam so ein Blitz zu dem Finger. Die Gruppen wurden getauscht und nachdem Gruppe 2 fertig war, durften wir noch eine Stunde durch das Haus. Leider muss man auch mal gehen, aber wir bekamen als „Trost“ jeder noch ein Eis. Wir liefen zum Glück zu einem anderen Bahnhof, der in wenigen Minuten erreicht war, und fuhren wieder nach Chemnitz zurück. Im Zug hörte ich, dass es allen gefallen hatte.

Luca Hüppe Kl. 7/4

Skilager 2017

Eine Woche im Bayerischen Wald.

Werfen wir einen Blick auf die Landkarte: Auf in den Bayrischen Wald, in einen Ort, den ihr nicht kennt – weite Pisten, weißer Wald – für jeden ist etwas dabei!
Aber was hat das mit uns zu tun?
Auch unser Jahrgang hatte die Ehre, mit vielen unserer tollen Lehrer ins Skilager zu fahren. Deshalb wollen wir Danke sagen, aber – mal zurück zum Anfang:
Am 08.01.2017 starteten wir unsere Reise, auf die wir seit September 2016 hinfieberten. Nach einer sechsstündigen Busfahrt mit unserem zuverlässigen Busfahrer Dirk erreichten wir glücklich, aber geschafft unser Ziel: die Pension
,,Mainhofer und Krückl“.
In den nächsten Tagen standen wir erfolgreich auf Skiern und wurden sicher über die Pisten geleitet. Abends standen uns die verschiedensten Angebote zur Verfügung: Schwimmen, Eislaufen und mehr. Auch die Leiter unserer Pensionen kümmerten sich liebevoll um uns.
Donnerstagmorgen, der wichtigste Tag der Woche: der Wettkampf, worauf alle die Woche hintrainiert hatten.
Die Ergebnisse zeigten die harte Arbeit. Bronze, Silber und Gold wurden ehrenvoll verliehen. Alle hatten gekämpft und alles gegeben. Besondere Skifahrer bekamen sogar die Ehre der Taufe durch den mächtigen Skigott Uller! Eine Woche voller schöner Erinnerungen und Erfahrungen lag nun hinter uns.

Wir wollen uns besonders bedanken bei:

Frau Finaske, Frau Behrend, Herrn Finaske, Frau Schlupp, Frau Schneider, Frau Richter, Herrn Bindrich und den Zehntklässlern Fritzi und Manuel, Frau Geyer, unseren eifrigen Busfahrern, Frau Luda, den Pensionen, Frau Scherres, der Skiausleihe, Frau Jahns und der Gaststätte.

swim.bike.run&fun.

Trainingslager der AG Triathlon auf dem Rabenberg

Am Dienstag, den 04.04.17, trafen wir uns 8 Uhr an der Schule, stopften unsere Taschen ins Auto und fuhren los. Nach einer Stunde erreichten wir den verregneten Rabenberg. Kaum angekommen mussten wir uns auch schon umziehen und los ging es mit Schwimmen. Nach dem Essen gönnten wir uns eine kurze Pause und rannten anschließend 9 km bei eisigen 2° C und Schneeregen. Für unsere dritte Einheit des Tages gingen wir in die Halle und kämpften um Tore beim Floorball und Ultimate Frisbee. Abschließend powerten wir uns noch eine Stunde im Kraftraum aus und fielen dann müde in unsere Betten.

Erster Tag geschafft!

Am Mittwoch starteten wir nach dem Frühstück mit unseren ausgeliehenen Fahrrädern zu einer Radtour über den Rabenberg. Dabei fuhren wir bis nach Tschechien. Auf dem Berg lag noch vereinzelt Schnee, sodass uns das Fahren erschwert wurde. Einige von uns hatten Probleme beim Anhalten im Schnee, dass sie ausrutschten und in den kleinen Bach fielen. Bis nach Bozi Dar waren es 16 km und 350 Höhenmeter. Dort rasteten wir für eine kurze Zeit. Getrieben von Kälte und Multipower-Riegel absolvierten wir den Rückweg 40 Minuten schneller. Nach sehr leckerem Mittagessen und anschließendem Schlaf war die nächste Einheit an der Reihe. Flossen unterstützten uns beim Schwimmen und so schafften wir weitere 1,5 km im Wasser. Um die Zeit bis zum Abendbrot zu überbrücken, spielten wir 90 Minuten lang Tischtennis. Wir beendeten den Sporttag mit unserem allabendlichen Krafttraining. Ab 21:30 Uhr hatte Herr Reuther noch eine Überraschung: Nachtwanderung. Vom Tipi im Wald aus mussten wir den Weg zurück zum Hotel alleine wiederfinden.

An unserem letzten Tag, Donnerstag den 05.04. hatte es früh geschneit, weswegen wir das Laufen ausfallen ließen. Nach dem Frühstück ging es noch ein letztes Mal in die Schwimmhalle. Die Leistungsschwimmer machten extra eine Bahn frei für uns. Um 11.30 Uhr verließen wir bei Sonnenschein den Rabenberg und fuhren zurück nach Hause.

Henrike und Clara Helmert,

Uta Schreiter, Eva Richter, Rhea Meißner

Vize-Sachsenmeister 2017

Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“

Die Basketballer der Wettkampfklasse II (Jahrgang 2000 bis 2002) haben beim Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ in der Sportart Basketball beim Finale um die Sachsen-Meisterschaft den 2. Platz belegt.

Am Mittwoch, den 08.02.17, fand in der Richard-Hartmann-Halle die Endrunde im Basketball statt. In Folge der Regionalmeisterschaften hatten sich insgesamt fünf Teams qualifiziert. Die jungen Ballzauberer des Sportgymnasiums waren hingegen gesetzt. Aufgrund des landesweiten Lehrerstreiks war aber die Vertretung aus Plauen zu Hause geblieben und somit traten folgende Mannschaften gegeneinander an: Sorbisches Gymnasium Bautzen, Erlwein-Gymnasium Dresden, Gymnasium Engelsdorf, Sportgymnasium Chemnitz und unser Dr.-Wilhelm-André-Gymnasium.

Bei der Auslosung zog unser Kapitän Karl Leonhardt die Nummer 2, was bedeutete, dass wir erst im letzten Spiel gegen das Sportgymnasium spielen brauchten, aber alle Spiele ohne zwischenzeitliche Pause bestreiten mussten.

Der erste sportliche Kontrahent war Engelsdorf. Von Beginn an war es ein sehr spannendes und schnelles Spiel. Zwar lagen die Ost-Leipziger von Beginn an leicht in Führung und machten ordentlich Druck, aber unsere Jungs hielten energisch dagegen und ließen nie mehr als 3 Punkte zwischen uns und den Gegner kommen. In der zweiten Hälfte gingen dann auch die Körbe rein und am Ende stand ein 21:15 auf der Anzeigetafel. Es war ein sehr guter sportlicher und ansehnlicher Auftakt!

Im zweiten Spiel dribbelten und warfen dann die Dresdner auf der gegnerischen Seite. Diesmal waren aber unsere Jungs von Anfang an am Drücker und führten die gesamte erste Halbzeit. Die Begegnung war zwar technisch nicht so gut wie die erste, aber Mitte der zweiten Halbzeit kam Spannung auf, da wir fünf lange Minuten keine Punkte machten und der Gegner noch einmal auf drei Punkte herankam. Am Ende schalteten die Andréaner aber wieder einen Gang nach oben und siegten letztendlich souverän mit 22:15.

Das dritte sportliche Duell gab es dann gegen das Sorbische Gymnasium Bautzen. Der Spielverlauf gestaltete sich ähnlich wie gegen Dresden, nur dass der Gegner immer auf Abstand gehalten werden konnte. Schließlich wurde bei der Endsirene ein 27:15 in die Ergebnisbücher geschrieben.

Dreimal recht deutlich mit jeweils nur 15 Gegenpunkten gewonnen. Das ließ vom Bundesfinale in Berlin träumen. Diese Hoffnung erlosch aber schon nach den ersten Minuten gegen das Sportgymnasium aus Chemnitz, welches seine Gegner in den Partien zuvor klar dominierte. Unsere Jungs versuchten zwar alles, aber eine sehr starke Zonenverteidigung und ansehnliche Körbe von fast überall waren in Summe zu viel. Die Partie endete mit einem klaren und verdienten 51:21-Sieg für die Basketballer des Sportgymnasiums. Wir wünschen den Sportlern viel Erfolg in Berlin und hoffen, dass sie Sachsen ordentlich beim Bundesfinale vertreten. Insgesamt war es ein faires und qualitativ gutes Turnier, bei dem wir als Andrégymnasium eine gute Rolle spielten. An dieser Stelle auch nochmal ein großes Lob an unsere Basketballer, die lediglich zu sechst antreten konnten, kein Spiel Pause hatten und mit Spaß und Engagement bei der Sache waren. Es war eine starke Leistung von allen, wobei Karl Leonhardt den Titel MVP verdient gehabt hätte! Einen Daumen hoch und vielen Dank an unsere Ballkünstler!

Thomas Bindrich

Regionalmeister – und noch mehr?

Fußball-Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“

Die Fußballer der Wettkampfklasse IV (Jahrgang 2005 bis 2007) haben beim Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ den Sprung ins Landesfinale geschafft! Am Dienstag, den 25.04.17, fand auf dem Kunstrasenplatz des Sportforums in Chemnitz die Stadtmeisterschaft der Schulen im Fußball statt. Kontrahenten waren das Goethegymnasium, das Evangelische Schulzentrum und die Oberschule Schönau. Im ersten Spiel traten wir gegen die Kicker des Goethegymnasiums an. Obwohl wir die etwas bessere Mannschaft waren, lagen wir zur Halbzeit mit 0:1 zurück. Mit einer engagierten Leistung drehten unsere Andréaner aber noch die Partie und gewannen am Ende mit 2:1. In den zwei folgenden Spielen legten die Jungs aber dann richtig los und erzielten mit schönen Spielzügen und tollen Fernschüssen sehenswerte Tore. Die Anzeigetafel leuchtete bei den Schlusspfiffen mit einem 5:0 gegen die Schönauer Schüler und mit einem 4:1 gegen das Evangelische Schulzentrum. Somit wurde verdient und souverän die Stadtmeisterschaft an das Dr.-Wilhelm-André-Gymnasium geholt.

Dadurch qualifizierten sich unsere Ballakrobaten für das Regionalfinale, welches am Dienstag, den 09.05.17 im Auenstadion in Flöha ausgetragen wurde. Die anderen Mannschaften, die in den Regionen Erzgebirge und Mittelsachsen als Sieger hervorgingen, waren die Oberschule Zschorlau und das Gymnasium aus Penig. Bei der Auslosung zu Beginn des Turniers zogen wir die Nummer 3, so dass wir das erste Spiel Pause hatten und uns die Gegner in Ruhe anschauen konnten. Penig gewann diese Partie mit 3:1. Im Anschluss durften die Andréaner ran. Die Jungs übernahmen von Anfang an die Kontrolle über das Spiel und verlagerten das Geschehen in die Hälfte der Kontrahenten. Bis auf wenige Aktionen hatten wir die Partie im Griff und gewannen verdient mit 4:1. Das Ergebnis war dahingehend gut, dass uns somit ein Unentschieden im zweiten und entscheidenden Spiel reichen würde. Dieser Ansatz verflog aber schon nach 20 Sekunden, da es zu diesem Zeitpunkt schon in unserem Kasten einschlug. Ein starker Fußballer, der auch beim CFC spielt, dribbelte durch und erzielte die 0:1 Führung. Trotz eines starken Gegners erarbeiteten wir uns aber mehrere Chancen, die leider das Ziel jeweils knapp verfehlten. Auch die Fußballer aus Penig waren offensiv eingestellt und erzielten zwar etwas glücklich, aber nicht unverdient, das 0:2. Das bedeutete natürlich erst einmal lange Gesichter zur Halbzeitpause. Aber die Jungs steckten den Kopf nicht in den Sand und kämpften und kämpften. Bis zur Mitte der zweiten Halbzeit sah Penig als klarer Sieger aus, da sie weiterhin gut nach vorne spielten, es aber verpassten, das 0:3 zu schießen. Vier Minuten vor dem Ende keimte dann aber doch noch Hoffnung für das Andrégymnasium auf, da das wichtige 1:2 nach einer schönen Einzelleistung durch Ben Richter erzielt wurde. Die folgenden Minuten waren an Spannung und Dramatik kaum zu überbieten. Beide Mannschaften hätten ein Tor erzielen und damit die Entscheidung herbeiführen können. Doch letztendlich waren wir es, die den vielumjubelten Treffer erzielten. Lucas Löscher nutzte eine ungeordnete Hintermannschaft aus und schob zum 2:2 ein. Das war ein unbeschreiblicher Moment, bei dem die Jubelschreie bis nach Chemnitz zu hören gewesen sein mussten! Nach einem verschossenen 9-Meter unsererseits und vier Minuten Nachspielzeit war dieses nervenaufreibende Spiel dann zu Ende und infolge des besseren Torverhältnisses wurden wir knapp und letztendlich etwas glücklich Regionalmeister. Somit haben wir uns für das Landesfinale am Mittwoch, den 7.6.17, in der Sportschule „Egidius Braun“ in Leipzig qualifiziert.

Ein riesiges Lob an unsere gesamte Mannschaft, die gut gespielt, sich unterstützt und immer weitergekämpft hat. Stark Jungs! Thomas Bindrich

Eine sportliche Herausforderung

Das Goalball-Turnier an der LBS

Im Herbst 2016 fand an der Landesschule für Blinde und Sehbehinderte Chemnitz (LBS) der Tag des Schulsports statt. Die Klasse 8/2 des Dr.-Wilhelm-André-Gymnasiums war zu diesem Ereignis eingeladen, um zum einen die Sportart Goalball selbst mal auszuprobieren und zum anderen das spannende Landesfinale zwischen Chemnitz und Leipzig anzuschauen.

Goalball ist ein Mannschaftssport, der für Kriegsblinde erfunden wurde. Auf dem Feld befinden sich von jeder Mannschaft drei Spieler. Sie orientieren sich auf dem Spielfeld einzig durch ertastbare Markierungen. Ein Hartgummiball mit Schellen im Inneren wird von Seite zu Seite gerollt und die Spieler versuchen, den auf ihr Tor zurollenden Ball mit Hilfe ihres Körpers abzuwehren.

Dieser Sport war für die Schüler der Klasse 8/2 zunächst natürlich eine Herausforderung, allerdings haben wir uns laut Aussagen der Mitspieler aus der Blindenschule gut geschlagen.

Hier die Einschätzung von Julien Franke, einem der Spieler des siegreichen Teams: „Ich war positiv überrascht, welche Leistung die Klasse 8/2 an dem Tag gelegt hat. Ich habe schon oft bei ersten Versuchen im Goalball zugesehen und war sehr beeindruckt. Jedenfalls hat es der Klasse nicht an Teamgeist gefehlt.“

Das Highlight des Tages war jedoch, dass wir beim Landesfinale zwischen Chemnitz und Leipzig zusehen durften, welches Chemnitz mit einem Ergebnis von 5:3 für sich entscheiden konnte.

Schön, dass wir dabei sein durften beim Tag des Schulsports an der Blindenschule. Die Klasse 8/2 bedankt sich herzlich bei den Organisatoren.

Jasmin Schwabe 8/2 (DWAG)
und Julien Franke 8b (LBS)

Aktionstag „genialsozial“

Schüler unterstützen soziale Projekte

Für einen Tag tauschten wir Schüler des Dr.-Wilhelm-André-Gymnasiums unsere Schulbank gegen einen Job im DRK-Krankenhaus Chemnitz-Rabenstein. Im Rahmen des Aktionstages „genialsozial“ wollten wir die Arbeit im Krankenhaus kennenlernen und gleichzeitig Geld für einen guten Zweck spenden. Dafür wurden wir auf unterschiedliche Abteilungen aufgeteilt. So wurden wir zum Beispiel im Medizincontrolling, in der Technik, der IT, dem Einkauf, dem Sekretariat, der Hauswirtschaft oder auch in der Bibliothek eingesetzt. Jeder von uns übernahm in seinem Bereich kleine Aufgaben. Für jede geleistete Arbeitsstunde erwirtschafteten wir fünf Euro für einen guten Zweck. Insgesamt kamen dabei 305,00 Euro zusammen. Den Betrag haben wir der Sächsischen Jugendstiftung gespendet. In diesem Jahr wurden vier Organisationen mit genialsozial-Mitteln unterstützt. Der Lotus-Kinderheim e.V. Chemnitz bekam Geld für den Bau eines Küchengebäudes in einem Kinderheim in Südindien. Der Ärzte für Madagaskar e.V. aus Leipzig kann das Geld für die medizinische Notfallhilfe in Südmadagaskar verwenden. Der Afrika e.V. aus Dresden unterstützt den Ausbau eines Bildungszentrums in Uganda und der Brückenschlag Sachsen-Tansania e.V. aus Nossen bekommt Geld für den Bau einer Schule in Tansania.

Felizitas Goschütz Kl.7/4

 

Liebe Schülerinnen und Schüler des Dr.-Wilhelm-André-Gymnasiums“,

sehr geehrte Schulleitung,

wir finden es toll, wenn sich Schülerinnen und Schüler sozial engagieren, dafür Zeit und Mühe aufwenden und so Projekte unterstützen, die unsere Gesellschaft menschlicher, gerechter und wärmer machen. Die Teilnahme des Gymnasiums an

„genialsozial“ ist ein Beispiel dafür.

Im Jahr 2016 konnte sich unser Verein erlebnis geburt e.V. über die erwirtschaftete Summe von fast 2.500 Euro freuen, die nun unseren Projekten und Angeboten zugute kommen wird. Durch die finanzielle Unterstützung habt Ihr die Arbeit unseres Vereines sehr gestärkt und wir können weiterhin Anlaufstelle für junge Eltern auf dem Kaßberg, in ganz Chemnitz und Umgebung sein. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken.

Vorstand und Mitarbeiterinnen von erlebnis geburt e.V.

Wir waren wieder zu Gast

Wir, das sind Lena, Julien und Lucas aus der Schule für Blinde und Sehbehinderte und wir sind am Andrégymnasium keine Unbekannten mehr.

Bereits zum zweiten Mal nahmen wir für drei Wochen an einer Probebeschulung teil. Diese ist durch den Kooperationsvertrag zwischen den beiden Schulen möglich. Was probiert wird? Vielleicht schaffen wir drei es, das Abitur in einigen Jahren am Andrégymnasium abzulegen.

Die Voraussetzungen sind nicht schlecht, denn wir wurden in unseren „alten“ Klassen erneut freundlich empfangen und die adaptierten Unterrichtsmaterialien ermöglichten eine aktive Teilnahme am Unterrichtsgeschehen.

Aus unserer Sicht waren es drei erfolgreiche, allerdings auch arbeitsreiche Schulwochen, die mit einer Sprachreise nach London gekoppelt waren. Geht´s noch besser? Ja, wenn es im kommenden Schuljahr eine Fortführung gibt.

Dass dieses Projekt nicht ganz einfach durchzuführen ist, ist sicher jedem klar. Unser großer Dank gilt deshalb allen beteiligten Lehrern, Schülern und Helfern und wir freuen uns bereits auf das kommende Jahr.

Schach

Seit sich die Zeiten verändert hatten, hatten sie sich verändert. Seitdem sie anders geworden waren, war ihr Leben zu einem Schachspiel geworden.

Sie war das Brett, er die Figuren.

Sie waren schwarz und weiß.

Mit dem anbrechenden Sommer waren sie hinaus gezogen in die laute, bunte Welt, aus der die Vögel zurückkehrten. Sie wurden mit offenen Armen empfangen und mit offenen Armen verließen sie einander. Heute lachen sie noch das ausgelassene Lachen aus Kindertagen, heute ist alles anders.

Sie hatten es sich nicht so vorgestellt.

Milch hatten sie über Kohlen gegossen, Watte hatten sie in den Kamin gelegt, sie aßen Übermut und trugen ein Sorglos-Kleid, vor einiger Zeit, in der Vergangenheit.

Noch immer gießen sie Milch – in Gläser – und sie legen Kohlen in den Kamin. Manchmal haben sie inne gehalten und sich erinnert, sind mit der Flasche in der Hand ins Nebenzimmer gegangen und haben gezögert. Doch haben sie nie getan, wozu ein schnell aufkeimender Trieb in ihren Köpfen sie anstiftete. Unabhängig von einander.

Einmal hatte er nach den Bergen Ausschau gehalten, denn er wollte auf den höchsten Gipfel steigen, damit er sich umsehen konnte. Aber er fand keine Berge, sein Leben hatte es in die Ebene gezogen, deswegen suchte er nicht weiter danach und setzte seine Arbeit fort. Sie war einmal stehen geblieben auf ihrer langen Wanderschaft. Sie hatte den Himmel betrachtet und hatte feststellen müssen, dass sie den Sternen nicht näher kam, wenn sie ihren Weg nicht fortsetzte. Darum lief sie weiter, im Gehen verschwimmt die Strecke und gelegentlich scheint es, als ob sie vorankomme.

Dunkelt es, macht es für sie keinen Unterschied. Er hingegen setzt sich zur Ruhe, wenn es leiser wird um ihn herum und die Krieger vom Schlachtfeld abziehen oder in ihren Lagern auf ein bisschen Schlaf warten.

Früher hatte sie immer ihren Arm nach allem ausgestreckt, was sie verlangte. Heute lacht sie über diese Einfalt, ihr fröhliches Kinderlachen.

Damals hatte er viel gemalt, Städte und Landschaften in den Sand, den sie zu Burgen türmte. Heute lacht er über seine Phantasien, sein heiteres Kinderlachen.

Nur der Mann im Mond schaut zu...

Während sie überblickt mit einem Blick, der nicht verrät was sie grade denkt, sieht er nach vorn, nach hinten, zu beiden Seiten und über den Rahmen hinaus in das öde Grau. Er kämpft voll Leidenschaft und Strategie, sie ist und fasst keinen eigenen Gedanken mehr.

Er kennt die Regeln, sie das Ziel.

Sie leben zusammen und finden sich nicht mehr.

Der Einfall, seine Augen zu senken, ist ihm abhanden gekommen in seinem Spiel und ihr jegliche Einsicht auf ihrer Reise, Teile zu einem Ganzen zu fügen.

Schach.

Wenn er anfangen wird zu begreifen, dass er verlieren wird und sie nichts mehr weiß:

Schachmatt.

Auf ein neues [Leben].

Kosmonauten

Kilian Buchmann, 16. Juli 2016 in Kroatien

Wir stehen hier auf einem unendlich groß wirkendem Berg aus Ruinen. Sternenstaub aus unseren Narben tropfend. Die Schlacht, welche erst im Nachhinein eine war, ist vorüber. Schauen uns an und sind wirklich ganz kurz davor, uns (gegenseitig) zu demaskieren.

Doch bevor wir das tun, werfen wir noch einen letzten Blick hinunter auf unser Königreich. Sehen im blau-rot lodernden Licht der aufgehenden Sonne die toten Marionetten mit Stricken um den Hälsen, die wir für uns kämpfen ließen und die einst unsere gemeinsamen Träume waren.

Noch stört es mich, dass die Sonne auch ohne dich weiterhin scheinen wird. In Gedanken stelle ich dir ängstlich die Frage, ob wir die Lichter am Ende des Tunnels auch sehen werden, obwohl wir blind vor Liebe sind.

Und die Traumtrümmer zerfallen immer langsamer und schneller, während wir nur weiter auf diesem felsigen Ruinenvorsprung stehen und auf den richtigen Moment warten. Sehen die Seile, die so entschleunigt auf uns zu schweben, dass es fast aussieht, als würden sie schwerelos im Raum stehen. Wissend, dass sie wahrscheinlich um unsere Hälse zusammenlaufen werden, starren wir sie verspannt und leer an, als könnten wir sie so zum Stehen bringen.

Sanft fliegt Glitzer in der Luft an uns vorbei und wenn er haarscharf an unseren Augen vorüberzieht, so nah, dass er unsere Wimpern berührt, können wir erkennen, dass es kein Glitzer ist, sondern die Splitter unserer Träume, welche zwei Seiten haben. So kann ich auf der einen sehen, dass einige von ihnen nie deine waren und ich sie in Wahrheit allein geträumt habe.

In meinem rechten Augenwinkel sehe ich, wie ein winzig kleines Stück deiner Maske, die längst ein Teil deines Gesichts geworden ist, bröselig nach unten fällt.

Oft habe ich Schreie unterdrückt und Wörter unausgesprochen gelassen, welche jetzt den Boden unter uns zum Beben bringen und nur du hörst nun all die längst verstummten Sachen vibrierend in deinem Kopf anschwillen, die ich nie zu dir gesagt habe.

Und langsam fliegen kleine Partikel meines Maskengesichts wirbelig im Wind davon.

Auf einmal merken wir, dass das nicht die warme Luft des sich langsam ankündigenden Sommersturmes, sondern ein Atmen in unserem Nacken ist und in der endlos langen Sekunde, in der wir in den Abgrund gestoßen werden, können wir sehen, dass wir noch immer an der Klippe aus Traumruinen stehen. Demaskiert.

Während wir in den luftig reißenden Armen des Aufwindes schwebend und hart nach unten gleiten und uns tausende, kleine, fliegende Staubkörnchen wie Nadelstiche durchbohren, entfernen wir uns im unaufhaltsamen Flugsturz immer weiter voneinander und auf einmal tut sich ein Ozean vor uns auf. In der Oberfläche des schwarz-schäumenden Wassers, die rasend auf uns zukommt, sehen wir, was wir wirklich voneinander halten und als wir klatschend untertauchen, fühlt sich das eisige Stechen wohlig warm an.

Ich wehre mich nicht, weil ich mich nicht wehren will.

Du wehrst dich nicht, weil du dich nicht wehren willst.

Denn das Ertrinken fühlt sich wie Freiheit an und all die Last, die wir Jahre mit uns herumgeschleppt haben, schwimmt mit all unseren Sorgen davon, während wir glücklich untergehen.

In den Momenten vor und während des Falls waren wir wirklich endlich die Personen, die wir die ganze Zeit vorgaben, zu sein.